Blasinstrumente > Flöte und Klavier
Gabriel Fauré
Fantaisie op. 79 und Morceau de lecture für Flöte und Klavier
Herausgeber: Annette Oppermann
Fingersatz: Klaus Schilde
13,00 €
Urtextausgabe, broschiert
Keine Vertriebsrechte für USA
Seiten: 27 (VII, 13, 7), Größe 23,5 x 31,0 cm
Bestell-Nr. HN 580 · ISMN 979-0-2018-0580-1
Faurés exquisite Fantaisie gehört zu jenen Preziosen der Kammermusik, die wir seiner Tätigkeit am Pariser Conservatoire verdanken. Der dortige Flötenprofessor, Paul Taffanel, hatte den Kollegen um ein virtuoses Prüfungsstück gebeten und erhielt 1898 das Manuskript von Fauré mit dem expliziten Hinweis, darin „unbrauchbare Passagen abzuändern“, bevor es zum Examen eingesetzt würde. Da das Autograph heute verschollen ist, wissen wir nicht, was und wie viel Taffanel möglicherweise verändert hat; das Ergebnis ist jedenfalls ein brillantes Vortragsstück, dem wir in unserer Ausgabe noch ein kleines Adagio ohne Opuszahl zur Seite stellen, das Fauré ebenfalls 1898 für die Examina am Conservatoire als Prima-vista-Stück schuf.
Pressestimmen
Inutile de vous présenter la Fantaisie Op 79, un des classiques du répertoire (...) Chez Henle Verlag, elle est couplée avec le morceau de lecture publié dans sa version originale (19 mesures), la préface d'Annette Oppermann précise remarquablement les circonstances de la naissance de ces deux oeuvres que les huit élèves de Paul Taffanel au conservatoire de Paris durent exécuter le 28 Juillet 1898 au concours annuel.
[Traversières, 2017]
Das Autograph der Fantaisie ist leider verschollen. Für die neue Urtext-Ausgabe stand deshalb als Quelle nur die Erstausgabe zur Verfügung. Die darin enthaltenen Druckfehler und Ungenauigkeiten wurden jedoch von der Herausgeberin sorgfältig korrigiert und detailliert aufgelistet. Schon allein deshalb lohnt sich die Anschaffung der neuen Urtextausgabe, selbst für Besitzer einer der älteren Editionen. Ein weiteres Argument für den Kauf der vorliegenden Neuausgabe ist das Morceau de lecture, das quasi als Zugabe in die Ausgabe aufgenommen wurde.
[Tibia, 2016]
Inhalt
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Fantaisie op. 79
Schwierigkeitsgrad (Flöte): schwer (Stufe 8)weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades » -
Morceau de lecture
Schwierigkeitsgrad (Flöte): mittel (Stufe 6)weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades »
Die Schwierigkeitsgrade der
Musik für Flöte im G. Henle Verlag
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
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leicht | mittel | schwer |
Die Schwierigkeitsgrade der Musik für Flöte im G. Henle Verlag
„Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer"
lässt Goethe im „Faust II" seinen Mephisto sagen und damit die Einteilung von Musikstücken nach Schwierigkeitsgrad im höchsten Grad relativieren! Relativ - sowohl aus der Perspektive eines Lehrers, eines Schülers oder Interpreten wird hier versucht, mit Hilfe der Henle-Kriterien nach bestem Wissen und Gewissen zu unter- und entscheiden, inwiefern ein Stück leicht, mittel oder schwer sei. Möge eine solche Klassifizierung als Orientierung dienen und eine Hilfe bei der Suche nach geeigneter Literatur unter den hervorragenden Urtextausgaben sein. Als Empfehlung, auch vor Stücken mit Schwierigkeitsgrad 9 nicht zurückzuschrecken, darf gewiss subjektiv die Behauptung erlaubt sein, dass mit Üben die Umkehrung des Goethe-Zitats auch stimmen kann: „Zwar ist es schwer, doch das Schwere [kann] leicht [werden]!"
András Adorján © 2013