Streichinstrumente > Violine und Klavier
Edouard Lalo
Symphonie espagnole d-moll op. 21 für Violine und Orchester
Herausgeber: Peter Jost
Klavierauszug: Johannes Umbreit
Fing. Vl: Kurt Guntner
24,00 €
Urtextausgabe, Klavierauszug, broschiert
mit einer bezeichneten und einer unbezeichneten Streicherstimme
Seiten: 107 (VII, 54, 23, 23), Größe 23,5 x 31,0 cm
Bestell-Nr. HN 709 · ISMN 979-0-2018-0709-6
Schwierigkeitsgrad (Violine): schwer (Stufe 8)
Die Symphonie espagnole für Violine und Orchester ist wohl Lalos bekannteste Komposition und gehört zum festen Repertoire aller Geiger. Die Uraufführung am 7. Februar 1875 löste Begeisterung beim Pariser Publikum aus und wurde zum großen Durchbruch für Lalo. Er komponierte das Werk für seinen Freund Pablo de Sarasate, der es in seine Konzertprogramme aufnahm und rasch europaweit bekannt machte. Für diese Ausgabe konnten erstmals auch die autographen Manuskripte eingesehen werden.
Hörbeispiel: Shlomo Mintz
Deutsche Grammophon 028945789620
Pressestimmen
As befits this publishing house, the piano reduction and solo violin part are carefully edited with attention to detail and phrasing and fingering suggestions are idiomatic.
[Stringendo, 2003]
The Symphonie Espagnole … is one of four major orchestral works. … This edition is a reduction for piano and violin and is based on an autographed copy dated the same year as the original orchestral version.
[Sheet Music, 2002]
Was die Ausgabe auf jeden Fall empfehlenswert macht, ist, daß die Fingersätze von Kurt Guntner auf sehr umsichtige Weise auf den heutigen Stand der Violintechnik gebracht wurden, wie sie sich seit Galamian & Co. weltweit durchgesetzt hat. Denn dieses Werk liegt so gut in der Hand, daß zumindest die ersten drei Sätze vom griffsicheren Liebhaber mit Genuß bewältigt werden können. Und den sollte man sich doch nicht entgehen lassen.
[Das Liebhaberorchester, 2002]
Die Schwierigkeitsgrade der
Musik für Violine im G. Henle Verlag
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
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leicht | mittel | schwer |
Die Schwierigkeitsgrade der Musik für Violine im G. Henle Verlag
Stufe | Grad | Beispiel |
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1 | leicht | Beethoven, 6 Deutsche Tänze WoO 42 |
2 | Beethoven, Rondo G-dur WoO 41 | |
3 | Mozart, Violinsonate F-dur KV 547 | |
4 | mittel | Haydn, Violinkonzert A-dur Hob. VIIa:3 |
5 | Bach, Violinkonzert a-moll BWV 1041 | |
6 | Brahms, Violinsonate G-dur op. 78 | |
7 | schwer | Paganini, Nr. 9 aus Capricci op. 1 |
8 | Beethoven, Violinkonzert D-dur op. 61 | |
9 | Berg, Violinkonzert |
Die gesamte Violinliteratur im Katalog des G. Henle Verlags wurde von mir von „sehr leicht" bis „sehr schwer" eingestuft. Modell war dabei für mich das von Rolf Koenen für den Henle-Klavierkatalog entwickelte Einordnungssystem in neun Stufen. Anders als bei den Soloklavierwerken verzichte ich auf Zwischenstufen.
Ein solcher Versuch wird in gewissen Punkten immer „relativ" bleiben. Das Werk ist das Werk, relativ ist das technische und musikalische Vermögen des Spielers. Betrachten wir beispielsweise Mozart aus der Ebene eines Arthur Grumiaux oder aus der Entwicklungsphase eines sehr jugendlichen Schülers. Es ist klar, an wen sich meine Schwierigkeitsgrade richten: an den Schüler bzw. dessen Lehrer. Natürlich versuche ich, den rein technischen Schwierigkeitsgrad stets objektiv zu erfassen. Aber alles „zwischen den Zeilen", bleibt bei der Wertung in den Händen eines jeden Musikers. Entsprechend unserer Fähigkeiten werden wir also mit der gleichen Passion immer Violinwerke unterschiedlich „schwierig" empfinden.
War es noch zu Beginn ein gewisses Wagnis und Neuland, Violinliteratur in Schwierigkeitsstufen von 1–9 einzuordnen, so kam ich am Ende meiner Arbeit zu einem auch für mich sehr aufschlussreichen Überblick über all die Violinwerke im Katalog des G. Henle Verlags.
Ernst Schliephake © 2013