Streichinstrumente > Violine und Klavier
Ludwig van Beethoven
Violinsonate F-dur op. 24 (Frühling)
Herausgeber: Sieghard Brandenburg
Fingersatz: Hans-Martin Theopold
Fing. Vl: Max Rostal
12,00 €
Urtextausgabe, broschiert
mit einer bezeichneten und einer unbezeichneten Streicherstimme
Seiten: 50 (III, 27, 10, 10), Größe 23,5 x 31,0 cm
Bestell-Nr. HN 162 · ISMN 979-0-2018-0162-9
Schwierigkeitsgrad (Violine): mittel (Stufe 6)
Beethovens Frühlingssonate ist eine seiner glücklichsten Eingebungen. Geiger und Pianisten gleichermaßen schätzen ihre tatsächlich frühlingshafte Anmut, ihre Innigkeit, ihren Esprit und ihre Kraft. Schon die frühen Rezensenten hoben auch hervor, dass die Sonate „bey weitem nicht so schwer auszuführen und also einem grössern Publikum zu empfehlen sei“. Das gilt auch heute noch und macht das Werk zu einer der populärsten Violinsonaten überhaupt.
Die Schwierigkeitsgrade der
Musik für Violine im G. Henle Verlag
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
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leicht | mittel | schwer |
Die Schwierigkeitsgrade der Musik für Violine im G. Henle Verlag
Stufe | Grad | Beispiel |
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1 | leicht | Beethoven, 6 Deutsche Tänze WoO 42 |
2 | Beethoven, Rondo G-dur WoO 41 | |
3 | Mozart, Violinsonate F-dur KV 547 | |
4 | mittel | Haydn, Violinkonzert A-dur Hob. VIIa:3 |
5 | Bach, Violinkonzert a-moll BWV 1041 | |
6 | Brahms, Violinsonate G-dur op. 78 | |
7 | schwer | Paganini, Nr. 9 aus Capricci op. 1 |
8 | Beethoven, Violinkonzert D-dur op. 61 | |
9 | Berg, Violinkonzert |
Die gesamte Violinliteratur im Katalog des G. Henle Verlags wurde von mir von „sehr leicht" bis „sehr schwer" eingestuft. Modell war dabei für mich das von Rolf Koenen für den Henle-Klavierkatalog entwickelte Einordnungssystem in neun Stufen. Anders als bei den Soloklavierwerken verzichte ich auf Zwischenstufen.
Ein solcher Versuch wird in gewissen Punkten immer „relativ" bleiben. Das Werk ist das Werk, relativ ist das technische und musikalische Vermögen des Spielers. Betrachten wir beispielsweise Mozart aus der Ebene eines Arthur Grumiaux oder aus der Entwicklungsphase eines sehr jugendlichen Schülers. Es ist klar, an wen sich meine Schwierigkeitsgrade richten: an den Schüler bzw. dessen Lehrer. Natürlich versuche ich, den rein technischen Schwierigkeitsgrad stets objektiv zu erfassen. Aber alles „zwischen den Zeilen", bleibt bei der Wertung in den Händen eines jeden Musikers. Entsprechend unserer Fähigkeiten werden wir also mit der gleichen Passion immer Violinwerke unterschiedlich „schwierig" empfinden.
War es noch zu Beginn ein gewisses Wagnis und Neuland, Violinliteratur in Schwierigkeitsstufen von 1–9 einzuordnen, so kam ich am Ende meiner Arbeit zu einem auch für mich sehr aufschlussreichen Überblick über all die Violinwerke im Katalog des G. Henle Verlags.
Ernst Schliephake © 2013