Ein Juwel der romantischen Viola-Literatur nun auch in Henle-Qualität! Aufgrund guter Verbindungen zu russischen Archiven konnten wir für unsere Ausgabe – die erste Urtextausgabe – erstmals Glasunows Autograph auswerten und Abweichungen zur Erstausgabe offenlegen. Komponiert 1893 für den dänischen Bratschisten Franz Hildebrand, ist die Élégie eine der wenigen Originalkompositionen des 19. Jahrhunderts für Viola und somit eine willkommene Bereicherung des Repertoires. Da das Stück keine besonders hohen technischen Anforderungen an den Solisten stellt, ist die Élégie auch für den Unterricht sehr gut geeignet – und mit Tabea Zimmermanns Fingersätzen ist dabei für bestmögliche Unterstützung gesorgt.
Inhalt/Details
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Vorwort
Alexander K. Glasunow (1865 – 1936) schrieb die Élégie op. 44 für Viola und Klavier – eine der seltenen solistischen Originalkompositionen für Viola im romantischen Repertoire – im Alter von 28 Jahren für den befreundeten dänischen Geiger und Bratschisten Franz Hildebrand. Mit seinem melodischen Erfindungsreichtum und der differenzierten Ausgestaltung auch … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Alexander Glasunow
Ein russischer Komponist und Dirigent. Seine Werke kennzeichnet eine Vielfalt der Stile. Charakteristisch ist die für die St. Petersburger Tradition typische Verwendung von Folklorismen. Er schrieb u.a. 8 Sinfonien, Konzerte, Kammermusik, Lieder und Bühnenwerke.
1865 | Er wird am 10. August in St. Petersburg als Sohn der Pianistin Elena Pavlovna geboren. Im Kindesalter erlernt er Klavier, Viola und Violoncello. |
ab 1877 | Er wird u.a. in Harmonielehre unterwiesen. |
1880 | Auf Anraten Milij Balakirevs wird er am 4. Januar Schüler von Nikolaj Rimskij-Korsakov. |
1882 | Am 29. März wird seine erste Sinfonie im Rahmen eines Konzertes der Musikalischen Freischule uraufgeführt. Davon angetan, wird Mitrofan Beljaev zu seinem Förderer. |
1884 | Auf Initiative Beljaevs wird seine Sinfonie in Weimar erneut aufgeführt. Hier begegnet er Franz Liszt. Es folgt eine Reise durch Frankreich, Marokko und Spanien. |
1889 | Auf der Pariser Weltausstellung dirigiert er eigene Werke. |
1899 | Er wird Professor für Instrumentierung am Konservatorium in St. Petersburg. |
1904 | Es entsteht das Violinkonzert a-Moll op. 82. |
1905–30 | Er ist Direktor des Konservatoriums in St. Petersburg. In den Zeiten politischer Umbrüche bemüht er sich um die Autonomie des Konservatoriums und den Erhalt des musikalischen Austauschs mit dem Westen. |
1907 | Er wird mit dem Ehrendoktortitel des Fachs Musik der Universitäten Oxford und Cambridge geehrt. |
ab 1928 | Um als Jurymitglied einem Schubertwettbewerb beizuwohnen, reist er nach Wien. Im Anschluss lässt er sich in Paris nieder. Er erhält Engagements als Gastdirigent in Europa und Nordamerika. |
1936 | Er stirbt am 21. März in Paris. |
Über die Autoren
As usual, Henle have provided a fingered as well as a clean copy of the viola part, with their customary excellence in print layout. A must for violists to include in their repertoire.