1849 wandte sich Schumann einer neuen Gattung zu: Werken für Klavier und ein Begleitinstrument. Geradezu systematisch bedachte er die verschiedenen Blasinstrumente mit Fantasiestücken, Romanzen etc. - und sah immer auch eine alternative Streicherbesetzung vor. So erhielt auch jenes Adagio und Allegro op. 70 für Horn und Klavier von Schumann eine Alternativstimme für Violoncello. Clara spielte das neue Werk zusammen mit dem Hornisten E. Julius Schlitterlau, und schrieb danach in ihr Tagebuch: "Das Stück ist prächtig, frisch und leidenschaftlich, so wie ich es gern habe!" Und auch Schumann bekannte begeistert, er habe "Freude daran gehabt" - worin ihm bis heute viele Musiker gefolgt sind.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Youtube
Vorwort
Im Februar 1849 wandte sich Robert Schumann (1810–56) einer Gattung zu, mit der er sich bislang als Komponist erstaunlicherweise noch nicht befasst hatte – Werken für Klavier und ein Soloinstrument. Wie so oft bei ihm entstanden gleich mehrere Stücke dieses Genres: als erstes die Fantasiestücke op. 73 für Klavier und Klarinette, denen unmittelbar darauf Adagio und … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Robert Schumann
Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).
1810 | Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren. |
ab 1828 | Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn. |
1830–39 | Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838). |
1832 | Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich. |
1833 | Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“. |
1835–44 | Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik. |
1840 | Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48. |
1841 | 1. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120. |
1842 | 3 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik. |
1843 | Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50. |
1845 | Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland. |
1845 | Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61. |
1850 | Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129. |
1853 | Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim. |
1854 | Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich. |
1856 | Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn. |
Über die Autoren
In keeping with Henle's reputation, this cello score is, first, an informative reference edition. The preface includes historical context for the composition and its first publication. This information is accompanied by carefully notated comments about choices made from the manuscript. ... Most important, though, is the inclusion of the original phrase markings, as they reveal the natural arch of the horn line rather than phrases hacked by edited bowings. Suggested bowings and fingerings are added cleverly and unobtrusively. With the purchase price only minimally above or equal to other publishers, this new Schumann edition is an important choice for any cellist's music library.
Die Ausgaben sind mit größter Sorgfalt und in gewohnt hochwertiger Ausstattung hergestellt und bieten auch eine Bereicherung für den Notenschrank des interessierten, praktisch musizierenden Liebhabers.