Händels Variationen, genannt „Der harmonische Grobschmied“ gehören zu seinen bekanntesten Klavierwerken. Zu dem eigentümlichen Thema soll Händel angeblich inspiriert worden sein, als er vor einem Regenguss in der Werkstatt eines Schmieds Zuflucht suchte, und diesen zum Klang seines Ambosses ein fröhliches Lied singen hörte. Händel verwendete das Thema mit fünf Variationen als Schlusssatz seiner fünften Klaviersuite, die er 1720 veröffentlichte. Mit ihrem eingängigen Thema erfreuten sich die Grobschmied-Variationen in der Folge immer größerer Beliebtheit, auch als eigenständiges Stück.
Die hier vorliegende Ausgabe benutzt als Hauptquelle Händels Ausgabe der Suite, die er sicher selbst überprüft hat, und dazu die verfügbaren handschriftlichen Quellen.
Inhalt/Details
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Vorwort
Die vorliegenden Variationen stellen einen Einzelabdruck des Schlusssatzes der Klaviersuite V (HWV 430) dar. Die acht Suiten HWV 426–433 erschienen 1720 als „Suites de Pieces / pour le Clavecin / Composées / par / G. F. Handel. / Premier Volume / London printed for the Author”. Im Vorwort zu dieser Ausgabe schrieb Händel: „Ich sah mich genötigt, einige der folgenden … weiter
Über den Komponisten

Georg Friedrich Händel
Er gehört zu den bedeutendsten Komponisten ital. Opern und ist ein Hauptvertreter des Oratoriums; sein immenses Œuvre umfasst zudem Concerti grossi und Solokonzerte, Kirchenmusik, Kammermusik und Musik für Tasteninstrumente. Er wirkte in London.
1685 | Er wird am 23. Februar in Halle (Saale) geboren. |
1702 | Organist der Schloss- und Domkirche Halle. |
1703 | Anstellung als Violinist, später als Cembalist an der Oper am Gänsemarkt in Hamburg; 1705 Uraufführung der Oper „Der in Krohnen erlangte Glücks-Wechsel, oder Almira, Königin von Castilien“. |
1706–10 | Italienaufenthalt mit Opernaufführungen. |
1710 | Anstellung als Kapellmeister des Kurfürsten von Hannover. 1711 Uraufführung von „Rinaldo“ in London als großer Erfolg. Er reist 1712 erneut nach London, wo er bis zu seinem Lebensende bleibt. |
ab 1720 | Bedeutende Position an der von ihm 1717 gegründeten Royal Academy of Music. |
ab 1724 | Erfolgreiche Uraufführungen von „Giulio Cesare in Egitto“, „Tamerlano“, 1725 „Rodelinda“, 1726 „Alessandro“. |
1728 | Nach Auflösung der Royal Academy of Music führt Händel ein eigenes Unternehmen weiter. |
1733 | Konkurrenz durch die vom Adel unterstützte Nobility-Opera. Uraufführung von „Orlando“. |
1734 | Verpflichtung einer frz. Balletttruppe, um die Nobility-Opera zu überbieten. Integration frz. Elemente in seine eigenen Opern. |
ab 1735 | Uraufführung von „Alcina“, 1737 „Giustino“, 1738 „Serse“ (mit dem berühmten Largo „Ombra mai fù“). |
1736 | 3 „Suiten (Wassermusik)“ HWV 348-350. |
1739 | 12 „Concerti grossi“ op. 6 nach Corellis Vorbild. |
1741 | Uraufführung des Melodramma „Deidamia“ ohne Erfolg. Von da an Komposition von Oratorien: u. a. „Messiah“ (1741), „Judas Maccabaeus“ (1746), „Jephtha“ (1751). |
1749 | „Ouverture (Music for the Royal Fireworks)“ („Feuerwerksmusik“) HWV 351. |
1759 | Er stirbt am 14. April in London. |