Das bekannte Flötenstück ist vermutlich ein alternativer langsamer Satz zu Mozarts Flötenkonzert G-dur. Das Andante ist als Klavierauszug heute nicht mehr aus dem Flötenunterricht und dem häuslichen Musizieren wegzudenken. Das liegt sicher an den wunderbar weit geschwungenen Kantilenen der Flötenstimme, die zudem – siehe den geringen Schwierigkeitsgrad (3) – schon von Schülern gut zu bewältigen sind.
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Vorwort
Das Andante für Flöte und Orchester in C-dur KV 315 wird mit einem Kompositionsauftrag in Verbindung gebracht, den der Amateurflötist Ferdinand Dejean im Dezember 1777 in Mannheim Mozart erteilte. Mozart sollte ihm für ein großzügiges Honorar von 200 Gulden „3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flötte machen“ (Brief an den Vater vom 10. … weiter
Über den Komponisten

Wolfgang Amadeus Mozart
Mozart ist einer der wenigen Komponisten, die in allen Gattungen Meisterwerke hervorbrachten. Durch seine bereits früh unternommenen Konzertreisen gewann er viele unterschiedliche musikalische Eindrücke (London, Mannheim, Italien, Paris), die er in seinen Jugendjahren assimilierte und die die Voraussetzung für seine spätere vollendete Musiksprache bildeten.
1756 | Er wird am 27. Januar in Salzburg als Sohn des Musikers und späteren Hofkomponisten Leopold Mozart geboren. Sehr früher, geregelter Musikunterricht durch den Vater ab 1761, erste Kompositionen mit 5 Jahren. |
1763–66 | Längere Konzertreise durch verschiedene dt. Städte und nach Paris, London, Amsterdam, in die Schweiz. Er komponiert seine ersten Sonaten für Violine und Klavier KV 10-15, Königin Charlotte gewidmet, sowie die ersten in London entstandenen Sinfonien KV 16, 19, die den Einfluss der Werke Johann Christian Bachs und Karl Friedrich Abels zeigen (Form der dreisätzigen ital. Sinfonia). |
1767 | Uraufführung des geistlichen Singspiels „Die Schuldigkeit des ersten Gebotes“ KV 35 (mit Michael Haydn und Anton C. Adlgasser verfasst) und des Intermediums „Apollo et Hyacinthus“ KV 38 in Salzburg. Reise mit Vater und Schwester nach Wien. |
1768 | Vermutlich Uraufführung des Singspiels „Bastien und Bastienne“ KV 50 in Wien. Komposition seiner ersten Messen. |
1769 | Aufführung des dramma giocoso „La finta semplice“ KV 51 in Salzburg. |
1769–71 | Zwei Italienreisen; er trifft u.a. auf Farinelli, P. Nardini und Padre Martini, auf der zweiten Reise mit Hasse zusammen. Uraufführungen der Opera seria „Mitridate, Re di Ponto“ und der Festa teatrale „Ascanio in Alba“ in Mailand 1770 und 1771. Komposition von Sinfonien und des 1. Streichquartetts (1770, KV 80). |
1771 | Komposition des Oratoriums „La Betulia liberata“ KV 118 in Salzburg/Italien. |
1772 | Uraufführung der Serenata drammatica „Il sogno di Scipione“ KV 126 zum Amtsantritt des Salzburger Erzbischofs Hieronymus Graf Colloredo. Er erhält eine Anstellung als besoldeter Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle (der er seit 1769 als unbesoldetes Mitglied angehörte). Dritte Italienreise mit dem Vater, Uraufführung des Dramma per musica „Lucio Silla“ in Mailand mit gutem Erfolg. Die letzte Italienreise bedeutet den Abschluss seiner jugendlichen Phase der Aneignung: Er hat alle wichtigen Instrumentalgattungen (Sinfonie, Sonate, Streichquartett) und alle gängigen Operngattungen (Singspiel, Opera buffa, Opera seria, Festa teatrale) erprobt. |
ab 1773 | Komposition von Streichquartetten (KV 168-173) unter dem Einfluss von Haydn, von Sinfonien, Divertimenti, Serenaden. Er widmet sich, bedingt durch seine Dienstpflichten, verstärkt der Kirchenmusik; es entstehen mehrere Messen. Beginn der Komposition von Violin- und Klavierkonzerten. |
1775 | Uraufführung des dramma giocoso „La finta giardiniera“ in München und der Serenata „Il Rè pastore“. Klaviersonaten KV 279-284. |
1777 | Er legt seinen Posten vorübergehend nieder, um eine Bewerbungsreise mit der Mutter nach München, Mannheim und Paris anzutreten. |
1778 | Komposition der Pariser Sinfonie D-Dur (KV 297). Er erlebt in Paris den Streit zwischen Gluckisten und Piccinnisten. Druck von Violinsonaten. |
1779 | Er tritt seinen Dienst in Salzburg wieder an, als Hoforganist. Krönungsmesse C-Dur. |
1781 | Uraufführung der Tragédie lyrique „Idomeneo“ in München, in der frz. mit ital. Elementen synthetisiert werden. Reise nach Wien. Nach dem Bruch mit dem Erzbischof in Salzburg legt er seinen Posten nieder, siedelt nach Wien über und verdient seinen Unterhalt als freier Komponist, durch Konzert- und Lehrtätigkeit. Seine letzte große Schaffensperiode beginnt. |
1782 | Er lernt bei Baron van Swieten Werke von Bach und Händel kennen; daraufhin bearbeitet er Bach’sche Fugen und bringt den „gelehrten Stil“ (Fugen und Kontrapunkt) neben dem „galanten“ in seine Werke ein (u. a. Streichquartett G-Dur KV 387, 1782; Klaviersonate F-Dur KV 533, 1786; Jupiter-Sinfonie KV 551, 1788; „Zauberflöte“ und Requiem d-Moll KV 626, beide 1791). Uraufführung des Singspiels „Die Entführung aus dem Serail“ in Wien. Komposition der Haffner-Sinfonie D-Dur KV 385. |
1783 | Messe in c-Moll KV 427, Linzer Sinfonie C-Dur KV 425. |
1784 | Jagd-Quartett B-Dur KV 458. |
1785 | Uraufführung des Oratoriums „Davide penitente“ KV 469 in Wien. Dissonanzen-Quartett C-Dur KV 465. |
1786 | Uraufführung der Komödie mit Musik „Der Schauspieldirektor“KV 486, über die Salieris Konkurrenzwerk „Prima la musica e poi le parole“ siegt. Uraufführung der Opera buffa „Le nozze di Figaro“ in Wien, deren ausgedehnte Handlungs-Finali einen Höhepunkt der Buffo-Oper bilden. Prager Sinfonie D-Dur KV 504. |
1787 | Serenade G-Dur (Eine kleine Nachtmusik) KV 525. Er wird zum K.-k.-Kammer-Kompositeur ernannt. Uraufführung des Dramma giocoso „Il dissoluto punito ossia Il Don Giovanni“ in Prag, das eine Synthese von ernster und heiterer Oper bildet. |
1788 | Komposition der großen Sinfonien Es-Dur KV 543, g-Moll KV 550 und C-Dur (Jupitersinfonie) KV 551. Klarinettenquintett A-Dur KV 581. |
1790 | Uraufführung des Dramma giocoso „Così fan tutte ossia La scuola degli amanti“ in Wien. |
1791 | Uraufführung der Opera seria „La clemenza di Tito“ in Prag und des Singspiels „Die Zauberflöte“ in Wien. Klarinettenkonzert A-Dur KV 622. Das Requiem bleibt unvollendet. Er stirbt am 5. Dezember in Wien. |
Über die Autoren
Les éditions Henle sortent une nouvelle collection comprenant les grandes pages de la musique concertante du répertoire avec la partie orchestrale réduite à un piano. ... Cette collection comporte les doigtés pour la partie soliste, une présentation claire (avec un effort particulier concernant les tournes) ainsi qu'une introduction trilingue.
Finalemente anche la grandi case dell'editoria musicale si stanno accorgendo dell'importanza del repertorio Flautistico, così anche la Henle Verlag, la grande casa editrice di Monaco, un punto di riferimento tra le edizioni cosí dette "Urtext", si è lanciata nel mondo del flauto. ... Poco c'è da dire sulla qualità dell'edizione che, come è abituale per la Verlag, è di altissima qualitsà, sia per la leggibilità della parte, la qual cosa non è assolutamente di secondaria importanza, sia per la cura dell'edizione critica che segue i più severi dettami di un'edizione critica: estrema attendibilità verso l'autografo e la prima edizione, ...
Die Kadenz wurde von Robert D. Levin im Mozartstil verfasst. Auch hier ist das Notenbild sehr klar und übersichtlich.
L'édition, comme toujours chez la firme Henle, est extrêmement soignée et d'une clarté exemplaire. ... Enfin, les cadences sont proposées par Robert Levin dans une conception didactique intéressante. Elles sont de dimensions un peu plus restreintes que les grandes cadences (Rampal, Marion, Taffanel ...) auxquelles nombre d'entre nous sont habitués, mais elles s'attachent surtout à mettre en valeur des sections typiques d'improvisation, instruisant ainsi l'interprète sur les cellules mélodiques et rythmiques à choisir et le traitement à leur apporter. Ces cadences – ou plutôt ces exemples de cadences – sont donc en quelque sorte "à géométrie variable". Il est possible de les construire ou simplement de s'en inspirer à sa guise. La démarche vaut la peine d'être soulignée et contribue à faire de ces éditions un matériel didactique de premier ordre.
Die Ausarbeitung der Klavierpartie durch Jan Philip Schulze (KV 315, 447) und Siegfried Petrenz (KV 219, 313, 314) geben die musikalische Substanz in wünschenswertem Maße wieder, ohne je überfüllt zu wirken oder gar pianistischer Selbstdarstellung zu frönen. ... Robert D. Levin gestaltet technisch anspruchsvolle und stilistisch einfühlsame Soloauftritte. Wer sich als Spieler nicht auf die eigene Improvisationsgabe verlassen will oder kann, der sollte sich getrost dieses Materials bedienen. ... Fazit: Diese "taubenblauen Urtexte" sollten den Weg auf viele Notenpulte finden!
I like this Urtext edition of Mozart very much, and the main reason is that the piano reductions are playable and pianistic, unlike some other editions I have in my cupboard! But also the flute parts are cleanly and pleasingly presented. At the back there are some imaginative suggestions for cadenzas by Robert Levin, full of choices and possible cuts and combinations and "lead-ins" ... I would definitely recommend this edition for both teaching and performing - it is unfussy and refreshing.
Bewertung: Empfehlenswert; Die beiden Kadenzvorschläge hat der bekannte Mozart-Rekonstrukteur Robert D. Levin beigesteuert: Durch raffinierte Markierungen entsteht ein Baukastensystem, mit dem sich der Interpret aus den Vorschlägen zahlreiche eigene Versionen der Kadenz zusammenstellen kann - eine ausgezeichnete Idee.