Automaten jeglicher Art, auch Musikautomaten, erfreuten sich im 18. Jahrhundert größter Beliebtheit. Es gab sogenannte Kunstkabinette, in denen solche Automaten aufgestellt waren, darunter auch Flötenuhren – Uhren, die mit einem aufziehbaren Walzwerk und einem Blase-balg ausgestattet waren. Die Uhrmacher baten oft berühmte Komponisten darum, Stücke für eine solche Uhr zu schreiben. Auf diese Weise entstanden kleine Werke von C. Ph. E. Bach, von Haydn, Mozart und vielen anderen. Mozarts drei Kompositionen für die Flötenuhr, KV 594, KV 608 und das Andante KV 616 sind ausgesprochene Perlen dieser Literatur, auch in der hier vorliegenden Übertragung für Klavier.