Liszts Klavierzyklus „Harmonies poétiques et religieuses“ (HN 639) wurde angeregt durch religiös-philosophische Gedichte des französischen Romantikers Alphonse de Lamartine. Während der Zyklus in seiner Gesamtheit vergleichsweise unbekannt blieb, haben sich einzelne Werke daraus im anspruchsvollen pianistischen Standardrepertoire etabliert. Neben „Funérailles“ (HN 748) gilt dies auch für den längsten Beitrag des Bandes „Bénédiction de Dieu dans la solitude“. Dieses musikalisch besonders ausdrucksstarke Werk erscheint erstmals einzeln in unserem Katalog; der Text Lamartines ist dreisprachig vorangestellt. Der Fingersatz stammt vom Komponisten.
Inhalt/Details
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Vorwort
Bénédiction de Dieu dans la solitude entstammt Franz Liszts (1811– 86) Klavierzyklus Harmonies poétiques et religieuses von 1853. Bereits 1835 hatte Liszt ein einzelnes, musikalisch außergewöhnlich anspruchsvolles und fortschrittliches Klavierstück unter dem Titel Harmonies poétiques et religieuses nach dem gleichnamigen Gedichtband aus dem Jahr 1830 von Alphonse de … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Über die Autoren
Deze bijzonder moeilijke partituur is, zoals we van Henle gewend zijn, voorbeeldig gestoken en ook het gedicht van Lamartine (alsmede een Duitse en Engelse vertaling) zijn niet vergeten.
I am sure these new Liszt editions of standard works from the ‘bravura repertoire’ will be well … received.
It also comes with a fascinating appendix in the form of a shortened and simplified version of the piece, seemingly arranged by Liszt for Baroness Meyendorff, ...