Wurde der Begriff der „Ballade" früher nur in der Literatur und der Vokalmusik verwendet, so führte ihn Chopin 1836 – mit der Veröffentlichung seiner Ballade op. 23 – im Bereich der Klaviermusik neu ein. Tatsächlich zeigen alle vier Balladen Chopins den Charakter einer dramatischen Erzählung: Der musikalische Faden spinnt sich vom Anfang zum Ende in wachsender Spannung und steigert sich am Schluss zu einem gewaltigen Höhepunkt. Nach den „Préludes" haben wir nun auch diese Ausgabe gründlich auf den Prüfstand gestellt und entsprechend der aktuellen Chopin-Forschung revidiert. Die wichtigsten Erkenntnisse sind im gedruckten kritischen Apparat zusammengefasst; die ausführliche Fassung steht hier zum Download bereit.
Inhalt/Details
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Vorwort
„Das Wort ‚Ballade‘ trug wohl zuerst Chopin in die Musik über“, schreibt Robert Schumann am 25. Oktober 1842 in der Neuen Zeitschrift für Musik (Jg. 34, Bd. 17, S. 142). Für ihn und seine Zeitgenossen war die „Ballade“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in erster Linie ein literarischer Gattungsbegriff. Man verstand darunter zunächst die … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Frédéric Chopin
Pianist und Komponist. Sein Schaffen ist auf die Klaviermusik konzentriert, die sich außerordentlicher Beliebtheit erfreut und zum festen Bestand des Konzertrepertoires gehört. Seine Musik beeinflusste nachfolgende Generationen in Frankreich (Franck, Saint-Saëns, Fauré, Debussy) wie auch Smetana, Dvořák, Balakirew, Grieg, Albéniz.
1810 | Er wird am 1. März in Żelazowa Wola bei Warschau geboren. Mit 7 erste Kompositionen, mit 8 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Privatunterricht in Komposition. |
1825 | Rondo c-Moll op. 1 als erstes veröffentlichtes Werk. |
1826–29 | Studium an der Musikhochschule in Warschau. |
1829 | „Fantaisie sur des airs nationaux polonais“ A-Dur op. 13, Klaviertrio g-Moll op. 8. Reise nach Wien, wo er zwei Akademien mit seinen Kompositionen und Improvisationen gibt. |
1829–33 + 1835–37 | Etüden op. 10 und op. 25 als neuer Typus der virtuosen Etüde mit ästhetischem Anspruch. |
1830 | Uraufführungen seiner beiden Klavierkonzerte f-Moll op. 21 und e-Moll op. 11 in Warschau. |
1831 | Da er aufgrund des poln. Aufstands nicht nach Warschau zurückkehren kann, geht er nach Paris, wo er bis zum Ende seines Lebens bleibt. |
1832 | Eröffnungskonzert in Paris mit großem Erfolg. |
1835/38 | „Trois valses brillantes“ op. 34. |
1836/39 | „24 Préludes“ op. 28 in zyklischer Abfolge als konstruktiv verdichtete, kurze Stücke. |
1835/39 | Klaviersonate b-Moll op. 35 mit dem Trauermarsch. |
1842/43 | Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52, „Grande Polonaise brillante“ As-Dur op. 53, Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54. |
1844 | Klaviersonate h-Moll op. 58. |
1849 | Vollendung der Mazurkas g-Moll und f-Moll. Er stirbt am 17. Oktober in Paris. |
Über die Autoren
Le note al testo musicale offrono un ampio ventaglio di possibilità interpretative. In più, nell’Apparato critico, sono riporta i gli schemi delle relazioni tra le fonti, secondo i modelli già in uso negli studi di filologia letteraria. Per chi non si accontenta “solo” di suonare.
Autant d’informations indispensables à ceux qui souhaitent se rapprocher le plus possible des volontés de l’auteur dans leur interprétation.