Der Geigenvirtuose Ferdinand David war als jahrzehntelanger Konzertmeister des Leipziger Gewandhausorchesters eng befreundet mit Felix Mendelssohn Bartholdy, der für ihn sein berühmtes Violinkonzert schrieb. Zudem war David ein gesuchter Pädagoge am Leipziger Konservatorium, Herausgeber und Komponist. Seine Werke sind heute so gut wie vergessen, bis auf eine Ausnahme: sein Concertino für Posaune und Orchester. Das bezaubernde Werk mit „mendelssohnischem“ Charakter hat sich im Posaunisten-Repertoire einen festen Platz erobert und zählt heute international zu den Standard-Probespielstücken. Das Partiturautograph des Konzertstücks gilt als verschollen, jedoch konnte – neben der Erstausgabe – das Autograph einer von David erstellten Fassung für Cello und Klavier aufgespürt und für diese Urtextausgabe ausgewertet werden.
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Inhalt/Details
- Concertino Es-dur op. 4
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Vorwort
Als der Geiger und Komponist Ferdinand David (1810 – 73) im Jahr 1837 in Leipzig für seinen Musikerkollegen Carl Traugott Queisser (1800 – 46) das Concertino Es-dur op. 4 für Posaune und Orchester schrieb, hätte er sicher nicht gedacht, dass es knapp 200 Jahre später zu den wichtigsten Werken für das Instrument gehören und auf der ganzen Welt gespielt werden würde. … weiter