Nachdem vor einigen Jahren bereits der „Elefant“ aus dem „Karneval der Tiere“ Einzug in unseren Katalog hielt, öffnen wir nun den Vorhang für einen weiteren Auftritt: das stolz-erhabene Solo des „Schwans“. Die klangvolle Romanze für Violoncello, im Original von zwei Klavieren begleitet, wurde mit besonderer Erlaubnis des Komponisten vom Veranstalter und Cellisten der Uraufführung, Charles Lebouc, für Violoncello und ein Klavier eingerichtet. Unsere Ausgabe macht diese Fassung des beliebten Cello-Evergreens erstmals im Urtext zugänglich. Die Stimme des 2. Klaviers geben wir im Kleinstich wieder und erlauben somit einen Vergleich zwischen beiden Fassungen.
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Vorwort
Camille Saint-Saëns’ (1835–1921) berühmteste Komposition, Le Carnaval des Animaux (Der Karneval der Tiere), entstand im Anschluss an eine unfreiwillig verkürzte Tournee im Februar 1886, bei der er sein neuestes (viertes) Klavierkonzert der Öffentlichkeit präsentierte. Sämtliche Auftritte in Deutschland fielen aus, da sich SaintSaëns vehementen Vorwürfen der … weiter
Über den Komponisten

Camille Saint-Saëns
Saint-Saëns war einer der vielseitigsten Musiker in der 2. Hälfte des 19. Jh.s in Frankreich. Der als Klassizist geltende Komponist schrieb auch Stücke impressionistischen Klangcharakters und eine Komposition mit Vierteltönen. Als Kritiker und Musikschriftsteller war er an den ersten Gesamtausgaben von Rameau und Gluck beteiligt.
1835 | Er wird am 9. Oktober in Paris geboren. Frühe umfassende Ausbildung. |
1848–52 | Studium am Conservatoire in Paris. |
1853 | Organist an St. Merry in Paris. |
1853–59 | Erste große Werke: 1. und 2. Sinfonie op. 2 (1853) und op. 55 (1859), 1. Klavierkonzert op. 17 (1858), 1. Violinkonzert op. 20 (1859), Messe op. 4 (1856); er versucht, zu individuellen Formen zu kommen. |
1857–77 | Organist an der Madeleine. |
1861–65 | Er unterrichtet an der École de Musique Classique et Religieuse Niedermeyer. |
1871 | Gründung der Société Nationale de musique. |
1871–77 | Komposition von Sinfonischen Dichtungen, „Le rouet d’Omphale“ (1871), „Phaéton“ (1873), „Danse macabre“ (1874), „La jeunesse d’Hercule“ (1877). |
1876 | Er besucht die Ring-Aufführung in Bayreuth. |
1877 | Aufführung der Oper „Samson et Dalila“ in Weimar. |
1881 | Mitglied der Académie des Beaux-Arts. |
1883 | Aufführung der Oper „Henry VIII“ in Paris. |
1885 | Publikation der Schrift „Harmonie et mélodie“. |
1886 | Aufführung der Orgelsinfonie (3. Sinfonie in c-Moll) in London: Hauptwerk mit Thementransformation nach Liszt’schem Vorbild. Komposition von „Le carnaval des animaux“, deren Publikation er lebenslang verbot. |
1899 | Publikation der Schrift „Portraits et souvenirs“. |
1900 | Kantate „Le feu céleste“ als Lob auf die Elektrizität zur Eröffnung der Exposition Universelle. |
1921 | Er stirbt am 16. Dezember in Algier. |