Arnold Schönbergs Klavierstücke op. 11 sind ein Meilenstein in der Entwicklung der Klaviermusik. Atonal hatte Schönberg auch schon andere Werke komponiert – aber immer noch vermittelt durch eine Singstimme und einen entsprechenden Gesangstext. Die Klavierstücke op. 11 hingegen sind die ersten Instrumentalkompositionen in sogenannter „freier Atonalität“. Bei aller revolutionären Sprengkraft ist der Zyklus klassisch angelegt, mit einem Quasi-Sonatensatz, einem langsamen Mittelstück und einem stürmischen Finale. Die Henle-Urtextausgabe legt diesen Klassiker der Moderne im neuen, großzügig angelegten und damit der Erstausgabe nachempfundenen Notensatz vor, herausgegeben vom Schönberg-Forscher Ullrich Scheideler, und für die Praxis erschlossen durch Fingersatz-Empfehlungen des erfahrenen Tasten-Meisters Emanuel Ax.
Inhalt/Details
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- Drei Klavierstücke op. 11
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Vorwort
Die Entstehung der Drei Klavierstücke op. 11 von Arnold Schönberg (1874 – 1951) fällt in das Jahr 1909 und damit in eine Zeit, die Theodor W. Adorno später einmal als die heroische Phase der Neuen Musik bezeichnet hat. Seit 1907 hatte sich in Schönbergs Komponieren eine deutliche Wandlung vollzogen, die sich vor allem in der Sprengung der Dur-Moll-Tonalität … weiter