Liszts Funérailles, ein groß angelegter virtuoser Trauermarsch, hat seinen Stammplatz im Repertoire der großen Pianisten und bleibt dennoch auch in der Reichweite des begabten Amateurs. Diese Einzelausgabe aus dem Zyklus "Harmonies poétiques et religieuses" (Gesamtband bei Henle: HN 639) wird durch ein neues, auf Funérailles bezogenes Vorwort des Herausgebers eingeleitet. Am Ende des Heftes finden sich die Kritischen Bemerkungen zu den Quellen und zu den Besonderheiten des Notentextes.
Inhalt/Details
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Vorwort
Funérailles, zu deutsch Trauerzeremoniell, entstammt Liszts Klavierzyklus Harmonies poétiques et religieuses (im Henle Verlag als HN 639 komplett erhältlich), der zehn in Form und musikalischem Gehalt ganz unterschiedliche Stücke umfasst. Bereits 1835 hatte Liszt ein musikalisch außergewöhnlich anspruchsvolles und fortschrittliches Klavierstück unter dem Titel Harmonies … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Über die Autoren
De Henle Urtext is zeer overzichtelijk, ook in de moeilijkste passages. Een historisch voorwoord en de bronvermelding completeren een in alle opzichten aan te raden uitgave.