Mit seinen insgesamt 66 Lyrischen Stücken schuf Edvard Grieg einen vielfältigen Schatz von Klavierminiaturen und Charakterstücken. Viele dieser Kompositionen sind zu Klassikern der Klaviermusik geworden, aber wohl keines so sehr wie Hochzeitstag auf Troldhaugen, das wir nun als Einzelausgabe anbieten. In diesem ausgelassenen Stück ruft Grieg die Erinnerung an ein rauschendes Fest wach, das anlässlich seiner Silbernen Hochzeit auf der Villa Troldhaugen stattfand und Hunderte von Gästen und Gratulanten anlockte. Bei der Bewältigung der schon etwas höheren technischen Ansprüche helfen die Fingersätze des norwegischen Grieg-Spezialisten Einar Steen-Nøkleberg.
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Vorwort
Edvard Grieg (1843 – 1907) komponierte zwischen 1866 und 1901 nicht weniger als 66 Lyrische Stücke, die er in zehn Heften veröffentlichte. Griegs internationale Bekanntheit geht zum großen Teil auf diese beliebten musikalischen Charakterstücke zurück. Sein Verleger Henri Hinrichsen schreibt rückblickend am 21. Dezember 1904 in einem Brief an den Komponisten: … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Edvard Grieg
Bedeutendster norwegischer Komponist des 19. Jh.s und Förderer der norwegischen Volksmusik. Bekannt sind vor allem seine lyrischen Charakterstücke.
1843 | Geboren am 15. Juni in Bergen als Sohn eines Kaufmanns und britischen Konsuls; früher Klavierunterricht bei der Mutter, die Pianistin war. |
1858–62 | Studium am Leipziger Konservatorium. |
1862 | Konzerte in Norwegen. |
1863 | Kopenhagen, Unterstützung durch Niels W. Gade. |
ab 1864 | Interesse an der norwegischen Volksmusik, die Niederschlag in seinen Kompositionen findet. |
1866 | Durchbruch mit einem Konzert mit norwegischer Musik. Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft. |
1867 | Erste der insgesamt 10 Sammlungen Lyrischer Stücke für Klavier op. 12 mit relativ einfachen Klaviersätzen. |
1868/69 | Komposition des Klavierkonzerts a-Moll op. 16, das auf Schumanns Klavierkonzert bezogen ist. |
1869 | „25 norwegische Volksweisen und Tänze“ op. 17 für Klavier. |
1873 | Beginn der Arbeit an der Oper „Olav Trygvason“ op. 50 nach Bjørnson, die nicht vollendet wird. |
1874 | Kompositionsstipendium des Staates. |
1874/75 | Komposition der Schauspielmusik zu Ibsens „Peer Gynt“ op. 23, Grundlage der Peer-Gynt-Suiten. |
1876 | Besuch der Uraufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. |
1880–82 | Dirigent der Musikgesellschaft „Harmonien“ in Bergen. Danach nahm er keine Stellungen mehr an. |
1883 | Bayreuth-Besuch; er hört Wagners „Parsifal“. |
1884 | Komposition von „Aus Holbergs Zeit“ op. 40, sein populärstes Werk. |
ab 1885 | Er bezieht seine Villa „Troldhaugen“ (bei Bergen). Komposition und Revision älterer Werke im Frühjahr und Sommer, Konzertreisen im Herbst und im Winter. |
1891 | Komposition der „Lyrisk suite“ op. 54, orchestriert 1905. |
1907 | Er stirbt am 4. September in Bergen. |