Mit dem vierten und letzten Heft ist der Zyklus „Iberia“ nun komplett in blauem Urtext erhältlich. Albéniz, von Krankheit gezeichnet, hatte schwer um die Vollendung des Werks gerungen. Doch er konnte dem befreundeten Pianisten Joaquin Malats die versprochenen zwölf Stücke vollzählig übergeben.
Nach den sinnlichen Tanzrhythmen von „Málaga“ und dem heiter-quirligen „Eritaña“ gelang ihm mit „Jerez“ ein eindrucksvolles musikalisches Porträt der berühmten spanischen Weinregion. „Nie erreichte Musik so vielfältige, so farbenfreudige Ausprägung“ – urteilte kein Geringerer als Claude Debussy über Albéniz’ spätromantisches Meisterwerk.