Robert Schumanns berühmtes Klavierkonzert a-moll gehört seit jeher zum festen Repertoire der Pianisten – hingegen sind seine beiden späteren Konzertstücke für Klavier und Orchester op. 92 und op. 134 zu Unrecht etwas ins Abseits geraten. Eine besondere Neuerung stellt deren formale Gestaltung dar: die übliche Dreisätzigkeit des Konzerts wird zu einem einzigen Satz verdichtet. Clara Schumann, die bei der Uraufführung des Opus 92 am 14. Februar 1850 im Leipziger Gewandhaus den Solopart übernahm, notierte enthusiastisch in ihr Tagebuch: „Ich freue mich sehr darauf, es zu spielen – sehr leidenschaftlich ist es, und gewiß werde ich es auch so spielen.“
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Vorwort
Das Jahr 1849 war, wie Robert Schumann (1810–56) selbst äußerte, sein fruchtbarstes Jahr. Weder persönliche Probleme, wie etwa die Intrigen im Zusammenhang mit der Uraufführung seiner Oper Genoveva, noch allgemeine politische Ereignisse wie der Dresdner Mai-Aufstand konnten seinen Kompositionseifer beeinträchtigen. Es entstanden mehrere Dutzend Kompositionen … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Robert Schumann
Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).
1810 | Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren. |
ab 1828 | Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn. |
1830–39 | Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838). |
1832 | Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich. |
1833 | Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“. |
1835–44 | Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik. |
1840 | Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48. |
1841 | 1. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120. |
1842 | 3 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik. |
1843 | Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50. |
1845 | Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland. |
1845 | Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61. |
1850 | Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129. |
1853 | Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim. |
1854 | Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich. |
1856 | Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn. |
Über die Autoren
Beide uitgaven zijn voorbeeldig verzorgd. In de orkestpartij wordt de originele instrumentatie vermeld, originele vingerzetting is opgenomen en nieuwe van Andreas Groethuysen toegevoegd.