Auf Anregung von Muzio Clementi, der in London einen bedeutenden Verlag führte, arbeitete Beethoven sein Violinkonzert zu einem Klavierkonzert um und hinterließ für diese Fassung Kadenzen zum 1. und 3. Satz. Zum originalen Violinkonzert sind dagegen keine von Beethoven selbst verfassten Kadenzen überliefert. Der große Geiger Wolfgang Schneiderhan übertrug daher die Kadenzen zur Klavierfassung für sein Instrument, die Violine, und schuf damit gewissermaßen eine Originalkadenz zur Originalfassung.