Carl Philipp Emanuel Bach war wohl der berühmteste der Bach-Söhne. Er hat eine Vielzahl von Werken für Tasteninstrumente geschrieben, die den Kern seines kompositorischen Schaffens bilden. Dieser Band ist der letzte der dreiteiligen Auswahlausgabe seiner Klaviersonaten und enthält 11 Sonaten aus der Zeit zwischen 1760 und 1783, drei davon als Erstausgaben. Viele Ausführungsanweisungen aus C.P.E. Bachs bedeutendem musikalischen Lehrwerk „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ finden in diesen Band Eingang, darunter eine Tabelle, in der die wichtigsten Verzierungszeichen und ihre richtige Ausführung zusammengestellt sind.
Inhalt/Details
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Vorwort
Dieser letzte Band unserer dreiteiligen Auswahlausgabe mit Klaviersonaten von C. Ph. E. Bach enthält 11 Sonaten aus der Zeit zwischen 1760 und 1783. Nur die Sonaten Nr. 24 und 32 erschienen schon zu Lebzeiten des Komponisten im Druck, Nr. 27–32 und Nr. 34 wurden (mit vielen anderen Sonaten des Meisters) von Aristide Farrenc in die Sammlung Le Trésor des pianistes … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Carl Philipp Emanuel Bach
Er ist hauptsächlich durch seine Musik für Tasteninstrumente berühmt und gilt als bedeutendster Komponist von Sonaten (ungefähr 150) des mittleren 18. Jh.s. Sein Selbstverständnis als Komponist entspricht der Genieästhetik. Sein musikalisches Idiom ist durch einen „sprechenden“ Charakter und Überraschungsmomente geprägt.
1714 | Er wird am 8. März in Weimar geboren; zweiter überlebender Sohn aus Johann Sebastian Bachs erster Ehe. Musikalische Ausbildung durch den Vater; Besuch der lutherischen Lateinschule in Köthen, der Thomasschule in Leipzig. Mitwirkung am Collegium musicum. |
1731 | Jurastudium in Leipzig. |
1734–38 | Fortsetzung des Jurastudiums in Frankfurt a. d. O. Gelegenheitskompositionen. |
1740–68 | Cembalist am Hofe Friedrichs II. in Berlin. |
1741 | Sinfonie G-Dur (Wq 173) als seine erste Sinfonie. |
1742–44 | „Preußische“ und „Württembergische Sonaten“. |
1753 | Lehrbuch „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ (1. Teil; 2. Teil 1762). |
1758 | Publikation „Herrn Professor Gellerts geistliche Oden und Lieder“ (2. Sammlung 1764). |
1760 | Publikation „Sechs Sonaten für Clavier mit veränderten Reprisen“. |
1768 | Er wird Musikdirektor und Kantor an der Lateinschule Johanneum in Hamburg als Nachfolger Telemanns. Komposition von Kirchenmusik (Kantaten) sowie Instrumentalwerken (Sinfonien, Konzerte, Kammermusik), großen Vokalwerken (Passionsmusiken und Oratorien) und Gelegenheitskompositionen für den städtischen Musikbetrieb. Einrichtung der „Bachischen Privatconcerte“. |
1775 | Oratorium „Die Israeliten in der Wüste“. |
1779–87 | Publikation der „Clavier-Sonaten und freye Fantasien nebst einigen Rondos […] für Kenner und Liebhaber“. |
1788 | Er stirbt am 14. Dezember in Hamburg. |