Das „Mendelssohn-Jahr“ 2009 ist uns Anlass, neben den bereits vorliegenden „Liedern ohne Worte“ HN 327 nahezu sämtliche Klavierkompositionen dieses Meisters in zwei voluminösen Sammelbänden neu herauszubringen. Alle Werke (siehe Inhalt) sind akribisch erarbeitet und unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungslage ausführlich kommentiert worden. Wir können so die weltweit einzige derart umfassende Urtextausgabe des Mendelssohnschen Klavier-Oeuvres anbieten. Unser bisheriger Auswahlband (HN 281) wird hiermit abgelöst.
Die meistgespielten Klavierstücke Mendelssohns (op. 14, 16, 54 und 72) liegen darüber hinaus auch in preisgünstigen Einzelausgaben vor.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
- 6 Präludien und Fugen op. 35
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Vorwort
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809– 47) gehört zu jenen Komponisten, denen eine umfassende musikalische Ausbildung zuteilwurde. Sie schloss von Beginn an das Erlernen mehrerer Instrumente sowie die Beschäftigung mit den Fächern Musiktheorie und Komposition ein. Neben dem Unterricht auf der Violine erhielt er ab 1815 bei dem Berliner Pianisten und Komponisten Ludwig Berger … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Felix Mendelssohn Bartholdy
Ein deutscher Komponist, Dirigent, Pianist und Organist, der schon zu Lebzeiten zu den bedeutendsten Komponisten Europas zählte. Bereits in jungen Jahren fand er zu einer individuellen Tonsprache: In seinem alle Gattungen umfassenden Œuvre spiegeln sich die widersprüchlichen Tendenzen der Zeit - Klassizismus und Romantik - wider. Seine Bemühungen um die Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs führten zu seinen Lebzeiten zur „Wiederentdeckung“ des Komponisten, die bis heute ungebremst andauert. Seine intensive Beschäftigung mit Bach und dessen Kontrapunkt wirkte sich auf seine Kompositionstechnik aus.
1809 | Er wird am 3. Februar in Hamburg in eine reiche Bankiersfamilie geboren. |
1811 | Flucht mit den Eltern nach Berlin. Erster Musikunterricht durch die Mutter. |
1819 | Er wird Schüler von Carl Friedrich Zelter. |
1820 | Eintritt in die Berliner Singakademie. |
1821–23 | 12 Streichersinfonien. |
1825 | Oktett für Streicher Es-Dur op. 20. |
1826 | Sommernachtstraum-Ouvertüre op. 21. |
1827 | Beginn des Studiums an der Berliner Universität. |
1829 | Wiederaufführung von Bachs Matthäus-Passion in Berlin am 11. und 21. März. Reise nach England und Schottland. |
1829–30 | „Reformationssymphonie“ d-Moll op. [107] mit Einarbeitung des Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“. |
1830–32 | Große Reise u.a. nach Italien und Frankreich. Klavierkonzert g-Moll op. 25, Ouvertüre h-Moll op. 26 „Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle“ (1829-1830). |
1833 | Musikdirektor in Düsseldorf. Italienische Sinfonie A-Dur [op. 90] (1830-33). |
1835 | Leiter der Gewandhauskonzerte in Leipzig. |
1836 | Uraufführung des Oratoriums „Paulus. Oratorium nach Worten der heiligen Schrift“ op. 36 in Düsseldorf. |
1838-44 | Violinkonzert e-Moll op. 64. |
1840 | Komposition des „Lobgesang. Eine Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift“ op. 52. |
1841 | Berlin, im Dienst des preußischen Königs. "17 Variations sérieuses" d-Moll op. 54 für Klavier. |
1842 | Vollendung der Sinfonie Nr. 3 („Schottische“) a-Moll op. 56, mit liedhaftem Beginn. |
1843 | Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ op. 61. Leiter des neu gegründeten Leipziger Konservatoriums. |
1846 | Uraufführung des Oratoriums „Elias“ op. 70 in Birmingham. |
1847 | Streichquartett f-Moll [op. 80]. Er stirbt am 4. November in Leipzig. |
Über die Autoren
Obwohl beide Bände zusammen auf die stattliche Zahl von über 500 Seiten kommen, lassen sich die Bände dank einer cleveren Bindung wunderbar blättern und unfallfrei auf den Notenhalter legen, ohne dass sich die eine oder andere Seite selbständig machen wollte. … Irgendetwas Neues findet sich immer – und gibt noch Jahre Anlass zum Vergnügen.
De uitgave is een voorbeeldig eerbetoon aan een componist wiens werk nogal eens aan wisselende waardering onderhevig is geweest. Hoewel beide delen zo’n 250 pagina’s dik zijn, slaan ze makkelijk open. Een heldere bladspiegel, logische omslagpunten, facsimilé’s, een historisch voorwoord en nauwgezette bronverantwoording, zoals we van Henle gewend zijn.