Diese Einzelausgabe, die Nr. 10 aus dem ersten Heft der Préludes (HN 383) von 1910, zeigt den Fantasiereichtum Debussys, der die alte, im Meer versunkene Stadt Ys beschwört. Debussy hat dieses Stück gern selbst gespielt und auch in einer Einspielung auf Klavierrolle hinterlassen. Sie erlaubt wichtige Einsichten in seine Tempogestaltung. Die Bezeichnung Prélude, man denkt an Chopin, macht den Rückbezug auf traditionelle Formen deutlich, denen sich der mittlerweile arrivierte Komponist allmählich wieder zuwandte. So wird denn auch der programmatische Titel, wie bei allen Préludes, erst am Schluss des Stückes wiedergegeben, womit seine lediglich andeutende Beiläufigkeit zum Ausdruck kommt.
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Über den Komponisten

Claude Debussy
Bedeutendster frz. Komponist um 1900, dessen primär klanglich geprägte Musik tiefgreifende Neuerungen aufweist. Sein Werk steht in engem Bezug zum Symbolismus.
1862 | Geboren am 22. August in Saint-Germain-en-Laye. |
1872–84 | Unterricht am Pariser Conservatoire. In dieser Zeit Reisen in die Schweiz, nach Italien, Wien und Russland mit der Familie Nadeschda von Mecks, wo er russ. Musik sowie Zigeunermusik kennenlernt. |
1884 | Er gewinnt den Prix de Rome mit seiner Kantate „L’Enfant prodigue“. Danach bis 1887 Rom-Aufenthalt. |
1887–89 | Lieder „Cinq Poèmes de Baudelaire“. |
1888/89 | Besuch der Bayreuther Festspiele; Wagner-Kritik. |
1889 | Pariser Weltausstellung, auf der er ostasiatische Musik kennenlernt, die seinen Stil beeinflusst. |
1890 | Verbindung zu Mallarmé und dessen Zirkel. |
1891/1903 | Liedserien „Fêtes galantes“ nach Verlaine. |
1891–94 | Orchesterwerk „Prélude à l’après-midi d’un faune“ mit arabeskenhafter Melodik. |
1897–99 | Nocturnes für Orchester und Frauenstimmen. |
1901 | Beginn seiner Tätigkeit als Musikkritiker. |
1902 | Aufführung der Oper „Pelléas et Mélisande“ nach dem symbolistischen Drama Maeterlincks, die trotz Kritik den Durchbruch bedeutet. |
1903–05 | Orchesterwerk „La Mer“ mit sinfonischen Prinzipien und „impressionistischer“ Klangsprache. |
1905–07 | 1. und 2. Heft der „Images“ für Klavier. |
1906–08 | „Children’s Corner“, Kinderstücke für Klavier. |
1909–10/11–13 | 1. und 2. Buch der „Préludes“ für Klavier; die programmatischen Titel der zum Teil sehr esoterischen Charakterstücke stehen am Schluss. |
1913 | Lieder „Trois poèmes de Stéphane Mallarmé“. |
1915–17 | Kammermusikalische Sonaten im Rekurs auf die frz. Tradition des 18. Jh.s. |
1918 | Er stirbt am 25. März in Paris. |
Über die Autoren
... is nu verkrijgbaar als losse uitgave in de Urtext-editie van het gerenommeerde Henle Verlag. Zoals we gewend zijn van deze uitgever is het notenbeeld zeer rustig en overzichtelijk: het is een genot om muziek uit deze uitgave te spelen of om de partituur mee te lezen bij het beluisteren van opnamen.
This is a worthwhile publication, ... it is a magnificent composition in its own right. ... In this Henle edition, there is a specific reference that Debussy doubles the speed between bars 7 and 12, and between 22 and 83, being completely contrary to what is printed. Since these sections take up most of the 89 bar piece the eternal question is – why did he write it this way if he intended to interpret it otherwise? ... Even though the piano world is very much aware of the "discrepancy", this is the first time that I have seen it referred to in an edition of the piece. Henle are to be applauded for doing this, ... I recommend that all students of the piano obtain a copy of this separate publication. ...