Charles Valentin Alkans Variationszyklus Le Festin d’Ésope entstammt seinem monumentalen Etüdenwerk op. 39, den 12 Études dans tous les Tons Mineurs. Die Variationen bilden darin den krönenden Abschluss. Der G. Henle Verlag legt das mit Abstand bekannteste Klavierwerk dieses französischen Pianisten und Komponisten, der für die extreme Virtuosität seiner Werke berüchtigt ist, nun erstmals in einer Urtextausgabe vor. Da keine Handschriften erhalten sind, ist die 1857 erschienene Erstausgabe die einzige Quelle. Wolfgang Rathert führt als Alkan-Forscher ersten Ranges in seinem Vorwort in Leben und Werk des Komponisten ein, der italienische Tastenvirtuose Vincenzo Maltempo, der zahlreiche Werke Alkans eingespielt hat, steuert seinen Fingersatz bei. Auf vielfachen Wunsch findet sich nun also endlich auch dieser Komponist im Henle-Urtextkatalog!
Inhalt/Details
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Vorwort
Charles Valentin Alkan (1813–88) wurde in Paris als ältester Sohn und zweites von sechs Kindern der jüdisch-aschkenasischen Musiker-Familie Morhange geboren, die im 18. Jahrhundert aus dem gleichnamigen Ort in Lothringen in die französische Hauptstadt übergesiedelt war. Die überragende musikalische Begabung Alkans zeigte sich früh. Bereits sechsjährig wurde er 1820 am … weiter