Griegs zweites Heft der Lyrischen Stücke erschien erst 16 Jahre nach dem Vorgänger, knüpfte aber sofort an dessen großen Erfolg an. Auf den ursprünglichen Titelblättern der ersten Hefte ist interessanterweise noch von „Stückchen“ die Rede. Das, was in Bezug auf Einfachheit und Kürze für Heft I noch gilt, wird bereits in diesem zweiten Heft in Frage gestellt. Die Stücke werden länger, gewichtiger und auch spieltechnisch anspruchsvoller.
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Vorwort
Am 25. Juni 1883 schreibt Grieg an seinen Verleger Max Abraham vom Verlagshaus Peters in Leipzig: „Ausser der Sonate [gemeint ist die Cellosonate] habe ich ein Heft 4-händige WalzerCapricen und ein Heft Lyrische kleine Stücke fertig gemacht.“ Noch im selben Jahr erscheint Letzteres unter dem Titel Neue lyrische Stückchen als Opus 38. Das Werk wird ähnlich erfolgreich … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Edvard Grieg
Bedeutendster norwegischer Komponist des 19. Jh.s und Förderer der norwegischen Volksmusik. Bekannt sind vor allem seine lyrischen Charakterstücke.
1843 | Geboren am 15. Juni in Bergen als Sohn eines Kaufmanns und britischen Konsuls; früher Klavierunterricht bei der Mutter, die Pianistin war. |
1858–62 | Studium am Leipziger Konservatorium. |
1862 | Konzerte in Norwegen. |
1863 | Kopenhagen, Unterstützung durch Niels W. Gade. |
ab 1864 | Interesse an der norwegischen Volksmusik, die Niederschlag in seinen Kompositionen findet. |
1866 | Durchbruch mit einem Konzert mit norwegischer Musik. Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft. |
1867 | Erste der insgesamt 10 Sammlungen Lyrischer Stücke für Klavier op. 12 mit relativ einfachen Klaviersätzen. |
1868/69 | Komposition des Klavierkonzerts a-Moll op. 16, das auf Schumanns Klavierkonzert bezogen ist. |
1869 | „25 norwegische Volksweisen und Tänze“ op. 17 für Klavier. |
1873 | Beginn der Arbeit an der Oper „Olav Trygvason“ op. 50 nach Bjørnson, die nicht vollendet wird. |
1874 | Kompositionsstipendium des Staates. |
1874/75 | Komposition der Schauspielmusik zu Ibsens „Peer Gynt“ op. 23, Grundlage der Peer-Gynt-Suiten. |
1876 | Besuch der Uraufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. |
1880–82 | Dirigent der Musikgesellschaft „Harmonien“ in Bergen. Danach nahm er keine Stellungen mehr an. |
1883 | Bayreuth-Besuch; er hört Wagners „Parsifal“. |
1884 | Komposition von „Aus Holbergs Zeit“ op. 40, sein populärstes Werk. |
ab 1885 | Er bezieht seine Villa „Troldhaugen“ (bei Bergen). Komposition und Revision älterer Werke im Frühjahr und Sommer, Konzertreisen im Herbst und im Winter. |
1891 | Komposition der „Lyrisk suite“ op. 54, orchestriert 1905. |
1907 | Er stirbt am 4. September in Bergen. |
Über die Autoren
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