Nach intensiven Skizzierungsarbeiten schickt Grieg die sauber geschriebene autographe Stichvorlage an seinen Verleger. Die Erstausgabe (1891) entspricht dem Text dieses Autographs. Interessanterweise ändert Grieg anlässlich einer Neuauflage sechs Jahre später einige musikalische Details. Damit wird also die revidierte Ausgabe zur Quelle "letzter Hand" (bezogen natürlich nur auf die angesprochenen Eingriffe, im übrigen gilt bereits die autographe Stichvorlage).
Inhalt/Details
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Vorwort
Nachdem Grieg zu Beginn des Jahres 1891 häufig krank und kompositorisch wenig produktiv war, stand der Sommer unter einem guten Stern. Grieg hatte seinen Verleger Max Abraham (Edition Peters, Leipzig) und die engen Freunde Frants Beyer und Julius Röntgen nach Troldhaugen eingeladen. Er freute sich sehr auf eine gemeinsame Wanderung durch die Berge von Jotunheim, die … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Edvard Grieg
Bedeutendster norwegischer Komponist des 19. Jh.s und Förderer der norwegischen Volksmusik. Bekannt sind vor allem seine lyrischen Charakterstücke.
1843 | Geboren am 15. Juni in Bergen als Sohn eines Kaufmanns und britischen Konsuls; früher Klavierunterricht bei der Mutter, die Pianistin war. |
1858–62 | Studium am Leipziger Konservatorium. |
1862 | Konzerte in Norwegen. |
1863 | Kopenhagen, Unterstützung durch Niels W. Gade. |
ab 1864 | Interesse an der norwegischen Volksmusik, die Niederschlag in seinen Kompositionen findet. |
1866 | Durchbruch mit einem Konzert mit norwegischer Musik. Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft. |
1867 | Erste der insgesamt 10 Sammlungen Lyrischer Stücke für Klavier op. 12 mit relativ einfachen Klaviersätzen. |
1868/69 | Komposition des Klavierkonzerts a-Moll op. 16, das auf Schumanns Klavierkonzert bezogen ist. |
1869 | „25 norwegische Volksweisen und Tänze“ op. 17 für Klavier. |
1873 | Beginn der Arbeit an der Oper „Olav Trygvason“ op. 50 nach Bjørnson, die nicht vollendet wird. |
1874 | Kompositionsstipendium des Staates. |
1874/75 | Komposition der Schauspielmusik zu Ibsens „Peer Gynt“ op. 23, Grundlage der Peer-Gynt-Suiten. |
1876 | Besuch der Uraufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. |
1880–82 | Dirigent der Musikgesellschaft „Harmonien“ in Bergen. Danach nahm er keine Stellungen mehr an. |
1883 | Bayreuth-Besuch; er hört Wagners „Parsifal“. |
1884 | Komposition von „Aus Holbergs Zeit“ op. 40, sein populärstes Werk. |
ab 1885 | Er bezieht seine Villa „Troldhaugen“ (bei Bergen). Komposition und Revision älterer Werke im Frühjahr und Sommer, Konzertreisen im Herbst und im Winter. |
1891 | Komposition der „Lyrisk suite“ op. 54, orchestriert 1905. |
1907 | Er stirbt am 4. September in Bergen. |