Clara Wieck-Schumann (1819–1896), ab 1840 Ehefrau Robert Schumanns, war eine faszinierende künstlerische Persönlichkeit – als Pianistin wie als Komponistin. Ihre legendäre Virtuosität ist zwar für immer verklungen, aber ihre Werke leben. Schon im Kindesalter begann Clara zu komponieren: ihr Opus 1 (von insgesamt 23 Opera) erschien im Druck als sie gerade einmal 11 Jahre alt wurde. Der vorliegende Band vereinigt querschnittartig einige ihrer wertvollsten Klavierstücke, einschließlich einer bislang unveröffentlichten, sehr lohnenden „Romanze“.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
- Quatre Pièces caractéristiques op. 5
- Soirées musicales (Nr. 1, 2, 4, 5) op. 6
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Vorwort
Mit der vorliegenden Auswahl ist beabsichtigt, einen repräsentativen Querschnitt durch das Klavierwerk der Komponistin Clara Wieck-Schumann vorzustellen. Dabei galt es, die jeweils unter einer Opuszahl gruppierten Einzelstücke möglichst im Zusammenhang zu erhalten. Einzige Ausnahme bilden die Soirées musicales Opus 6. Von den sechs Nummern wurden nur vier aufgenommen, … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Clara Wieck-Schumann
Sie war eine herausragende Pianistin und Komponistin, deren Werk dem ihrer männlichen Zeitgenossen nicht nachstand. Bis 1840 komponierte sie hauptsächlich Virtuosenstücke für ihren Konzertgebrauch; danach entstanden zahlreiche Lieder, Klavierkammermusik, Arrangements und Kadenzen zu Konzerten von Beethoven und Mozart.
1819 | Sie wird am 13. September in Leipzig als Tochter des Klavierpädagogen Friedrich Wieck geboren, von dem sie schon früh zur Pianistin ausgebildet wird. Nach der Scheidung der Eltern 1824 bleibt sie beim Vater. |
1828 | Konzertdebüt in Leipzig, Kompositionsunterricht bei Weinlig, Dorn und Dehn. 1830 erster Klavierabend. |
ab 1831 | Publikation der Quatre Polonaises op. 1 und weiterer virtuoser Klavierstücke zum eigenen Gebrauch. |
ab 1832 | Tourneen mit dem Vater u. a. nach Paris. Theorie und Kompositionsunterricht bei Reißiger in Dresden. |
1835 | Valses romantiques op. 4 nach Vorbild Carl Maria v. Webers. Uraufführung des Klavierkonzerts op. 7 durch Mendelssohn. |
1838 | Ernennung zur K.k. Kammervirtuosin in Wien, als Dank komponiert sie „Souvenir de Vienne“ op. 9. |
1840 | Heirat mit Robert Schumann. |
1841 | Viele Lieder, einige zusammen mit Robert, werden publiziert (op. 12). Klaviersonate g-Moll (1841/42). |
1844 | Konzertreise nach Russland. |
1844/45 | Übersiedlung nach Dresden. |
1846 | Klaviertrio g-Moll op. 17 mit polyphonen Satztechniken. |
1850 | Übersiedlung nach Düsseldorf. |
1853 | Letzte Kompositionen. |
1856 | Robert stirbt. Zahlreiche Tourneen bis 1891. |
1878 | Klavierpädagogin am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main. |
1881–93 | Robert Schumanns Werkausgabe (u.a. mit Brahms). |
1891 | Letzter öffentlicher Auftritt, Ende der Lehrtätigkeit. |
1896 | Sie stirbt am 20. Mai in Frankfurt a. M. |