Wie viele Komponisten seiner Zeit war auch Robert Schumann fasziniert von der Gestalt des „Zaubergeigers“ Nicolò Paganini. Als er in den Jahren 1832/33 eine Klavierschule plante, die sowohl eigene als auch fremde Stücke enthalten sollte, setzte er sich intensiv mit Paganinis virtuosen Violin-Capricen auseinander. In diesem Geist entstanden Schumanns eigene Capricen op. 3, die sich sehr eng und in pädagogischer Absicht an das Original Paganinis anlehnen. Opus 10 geht dagegen freier mit der Vorlage um und ist stärker im Hinblick auf eine effektvolle Aufführung konzipiert. Unsere Urtextausgabe sämtlicher Paganini-Etüden wird ergänzt durch eine umfangreiche Erläuterung des Komponisten zur Ausführung, die dieser seinem Opus 3 voranstellte.
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Vorwort
Wie viele andere Komponisten des 19. Jahrhunderts, Franz Liszt etwa und Johannes Brahms, war auch Robert Schumann fasziniert von der Gestalt des „Zaubergeigers“ Nicolò Paganini und dessen, nach seiner Auffassung, „dämonischem Geist“. „Paganini reizte auf und entfachte zum Fleiß“, bekannte Schumann lange nach der Entstehung seiner Capricen op. 3 und der Etüden … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Robert Schumann
Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).
1810 | Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren. |
ab 1828 | Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn. |
1830–39 | Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838). |
1832 | Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich. |
1833 | Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“. |
1835–44 | Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik. |
1840 | Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48. |
1841 | 1. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120. |
1842 | 3 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik. |
1843 | Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50. |
1845 | Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland. |
1845 | Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61. |
1850 | Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129. |
1853 | Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim. |
1854 | Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich. |
1856 | Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn. |
Über die Autoren
Inhalt: außergewöhnlich (5 Sterne)
Druck: außergewöhnlich (5 Sterne)
Layout: außergewöhnlich (5 Sterne)
Vorbildliche Edition in quellenkritischer Hinsicht wie auch im Druck.
Eine schöne Urtext-Ausgabe der Paganini-Etüden von Robert Schumann! Wie gewohnt bietet der
The Schumann Paganini Studies op 3 and 10 may be just the compilation you’re looking for: the all-trilingual backup includes Schumann’s own written prefaces to each opus, while the variant readings fill four more pages alone.