Franck komponierte fast alle bedeutenden Werke in seinen späten Jahren. Der vorliegende, etwa zwanzigminütige Zyklus aus dem Jahre 1884 ist sein bekanntestes Klavierwerk und wird bis heute immer wieder auf den Konzertpodien gespielt. Franck war selbst ein sehr guter Pianist. Seine musikalischen Wurzeln jedoch gründen in der der Orgelmusik, die ihm Inspirationsquelle auch fürs Klavier war.
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Vorwort
César Franck (1822–1890) komponierte fast alle seine bedeutenden Werke erst in seinen späten Lebensjahren. Neben dem Klavierquintett (1879), der Violinsonate (1886), der Sinfonie (1886– 1888), dem Streichquartett (1889), den drei großen Orgelchorälen (1890) steht ebenbürtig sein bekanntestes Klavierwerk Prélude, Choral et Fugue (1884). Drei Jahre später greift Franck … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

César Franck
Berühmter Organist und Komponist, der mit seinen Werken, aber vor allem auch als Lehrer nachhaltigen Einfluss auf die frz. Musik des Fin de siècle ausübte.
1822 | Er wird am 10. Dezember in Lüttich geboren. |
1831 | Unterricht in Klavier, Orgel und Komposition am Conservatoire royal in Lüttich. |
1835 | Erster Paris-Aufenthalt, Unterricht u. a. bei Reicha. |
1837–42 | Studium am Pariser Conservatoire. |
1839–42 | „3 Trios concertants“ op. 1, im ersten gebraucht er die für seine späteren Werke wie für die frz. Sinfonik der 1880er-Jahre typische zyklische Technik. |
1843 | Konzerttournee durch Belgien und Deutschland. |
1845 | Uraufführung des Oratoriums „Ruth“. |
1847 | Er wird Organist der Notre-Dame-de-Lorette. |
1852–70 | Er lehrt an verschiedenen Institutionen. |
ab 1857 | Organist an Sainte-Clotilde, wo sich eine der berühmten Cavaillé-Coll-Orgeln befindet. Komposition von geistlichen Werken; 1856-65 „6 Pièces“ für Orgel. |
1861 | Mitglied der Société académique de musique sacrée. |
1869–79 | Komposition des Oratoriums „Les Béatitudes“. |
1871 | Mitbegründer der Société nationale de musique. |
1872 | Er erhält die Orgelklasse am Conservatoire. Zu seinen berühmtesten Schülern gehören Duparc, Chausson und d’Indy, dessen Kompositionslehre (1906) auf den kompositorisch-formalen Prinzipien Francks basiert. |
1881–88 | Es entstehen die Sinfonischen Dichtungen „Le Chasseur maudit“, „Les Djinns“, „Psyché“. |
1878 | Uraufführung der „3 pièces pour le grand orgue“ im monumentalen Stil. |
1886 | Violinsonate A-Dur; Präsident der Société nationale de musique. |
1886–88 | Sinfonie in d-Moll, eines der prägendsten Werke der frz. Sinfonik der Zeit. |
1890 | Er stirbt am 8. November in Paris. |
1894 | Postume Uraufführung der Oper „Hulda“ in Monte-Carlo. |
Über die Autoren
Der akribische Vergleich aller erreichbarer Quellen ... macht zweifellos die Berechtigung dieser Neuausgabe aus.
Hohes Lob verdient -- wie immer bei Henle -- der schöne, klare Druck und die übersichtliche Anordnung des Textes.