Aus Rachmaninows Zyklus der 24 Préludes erfreuen sich drei Stücke ganz besonderer Beliebtheit, die nun sämtlich als Einzelausgaben bei uns erhältlich sind: Nachdem wir mit den Préludes cis-moll (HN 1211) und g-moll (HN 1212) bereits zwei „Schlachtrösser“ vorgelegt haben, schlägt das hier vorgestellte gis-moll-Prélude leisere, melancholische Töne an. Für unsere Neuausgaben der Préludes wurden die autographen Quellen im Moskauer Glinka-Archiv gesichtet, sodass sich alle unsere Rachmaninow-Einzelausgaben in exzellenter Qualität präsentieren. Der Fingersatz stammt von Marc-André Hamelin, einem der herausragenden Pianisten unserer Zeit und zugleich einem Experten für russische spätromantische Klaviermusik.
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Vorwort
Das vorliegende Prélude in gis-moll op. 32 Nr. 12 zählt – zusammen mit den Schwesterwerken in cis-moll und g-moll – mit seiner elegischen Melodie und der flirrenden Oktavbegleitung im Diskant sicherlich zu den bekanntesten und meistgespielten Préludes Sergej W. Rachmaninows (1873 – 1943). Auch der Komponist selbst setzte das gis-mollPrélude regelmäßig auf … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Sergej Rachmaninow
Komponist und Pianist, der die spätromantische Tradition fortführte und erweiterte; er bereitete den Weg für Prokofjew und Schostakowitsch. Sein Œuvre umfasst Orchesterwerke, Klavierwerke, Chorwerke, einige Opern und zahlreiche Lieder.
1873 | Er wird am 1. April in Semjonowo geboren. Ab 1880 professioneller Klavierunterricht. |
1885–92 | Musikstudium am Moskauer Konservatorium. |
1890–92 | 1. Klavierkonzert fis-Moll op. 1 mit der für seinen Stil typischen verminderten Quarte im Hauptthema. |
1892 | Erfolgreiche Aufführung des Einakters „Aleko“ (Examensarbeit). cis-Moll-Präludium für Klavier. |
1897 | Erfolglose Uraufführung der 1. Sinfonie op. 13 (mit schroffen Kontrasten). Erste Erfahrungen als Operndirigent am Moskauer Mamontow-Theater. Er lernt seinen späteren Freund Fjodor Schaljapin kennen. |
1900/01 | Komposition des 2. Klavierkonzerts c-Moll op. 18 in verändertem Stil (weite Melodiebögen, durchsichtiger Satz). |
1904–06 | Anstellung als Dirigent am Moskauer Bolschoi-Theater. |
1906 | Uraufführungen der Opern „Der geizige Ritter“ op. 24 und „Frantscheska da Rimini“ op. 25. |
1907 | 2. Sinfonie e-Moll op. 27 mit skurrilen Holzbläserfigurationen; 1. Klaviersonate d-Moll op. 28. |
1909 | 3. Klavierkonzert d-Moll op. 30; Sinfonische Dichtung „Die Toteninsel“ op. 29. |
ab 1910 | Komplexere Kompositionstechnik (gesteigerte Polyphonie, mehrdeutige Harmonien, schnelle rhythmische Wechsel) in 13 Préludes für Klavier op. 32, „Études-Tableaux“ op. 33 (1911), 14 Lieder op. 34 (1910–16). |
1917 | Rachmaninow verlässt Russland und lebt in Stockholm, Kopenhagen, den USA (Karriere als Pianist) und in der Schweiz. |
1926/41 | 4. Klavierkonzert g-Moll op. 40. 1935/36 3. Sinfonie a-Moll op. 44. |
ab 1939 | Er emigriert endgültig in die USA. |
1943 | Er stirbt am 28. März in Beverly Hills. |
Über die Autoren
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