Bei der Ausarbeitung seiner Spanischen Tänze (HN 1370) verknüpfte Sarasate bereits vorhandenes Material – Volkslieder oder Lieder bekannter Verfasser – mit der ihm eigenen reizvollen Tonsprache. Die beiden Tänze op. 22, Romanza andaluza und Jota navarra, vollendete der Komponist und Violinvirtuose 1878 während seiner ersten Konzertreise durch Skandinavien. Schon bald nach den ersten Aufführungen lief die lyrische Romanza dem brillanten Schwesterstück den Rang ab und gehörte fortan zu den Eigenkompositionen, die Sarasate am häufigsten vortrug. Seither hat das Stück, das jetzt auch als Einzelausgabe im Henle-Katalog verfügbar ist, nichts an Reiz verloren!
Inhalt/Details
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Vorwort
Pablo de Sarasate (1844 – 1908) machte 1877 während seiner ersten Konzertreise durch Deutschland die Bekanntschaft mit dem deutschen Verleger Fritz Simrock, der ihn mit der Komposition einer Sammlung spanischer Tänze beauftragte. Simrock, der einige Jahre zuvor mit den Ungarischen Tänzen von Johannes Brahms (1869) die Herausgabe von europäischen Volkstänzen … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Pablo de Sarasate
Ein aus Spanien stammender Violinist und Komponist. Bereits im Kindesalter avancierte er zum gefeierten Virtuosen, dessen präzises Spiel als brillant und klangschön beschrieben wurde. Er ist Widmungsträger weltbekannter Violinkonzerte, darunter das 2. Violinkonzert op. 44 von Max Bruch. Er selbst schrieb Werke für Orchester, darunter Fantasien über Opernthemen, sowie Salon- bzw. Kammermusik. Charakteristisch ist seine folkloristisch eingefärbte Tonsprache.
1844 | Er wird am 10. März in Pamplona geboren. Sein Vater ist Leiter einer Militärkapelle und fördert seine musikalische Ausbildung. Als Wunderkind gibt er sein Debüt als Violinist mit etwa acht Jahren. In Madrid studiert er bei Manuel Rodríquez. |
1856 | Gefördert durch den spanischen Hof, studiert er am Pariser Konservatorium Violine bei Jean-Delphin Alard sowie Harmonielehre bei Napoléon-Henri Reber. |
1857 | Er wird mit dem 1. Preis im Fach Violine des Konservatoriums geehrt. |
1858 | Er gewinnt den 1. Preis im Fach Harmonielehre des Konservatoriums. |
ab 1860 | Bis zu 200 Konzerte im Jahr führen ihn durch Europa, Russland, in die USA und Südamerika. Zu seinem Repertoire gehören u.a. die Violinkonzerte Beethovens und Mendelssohns. Zudem widmet er sich intensiv der Kammermusik. |
1908 | Er stirbt am 20. September in Biarritz. |
Über die Autoren
Die uitgave mooi verzorgd. Zowel inleiding als tekstkritisch commentaar zijn bijgevoegd en, vanzelfsprekend ligt in het cahier ook nog een afzonderlijke vioolstem. De meerwaarde van deze afzonderlijke uitgave is zonneklaar.
The edition is up to the usual high standard of Henle and is also available in the Henle Library app.