Franz Xaver Wolfgang Mozart hatte es nicht leicht – Zeit seines Lebens wurde er an den Werken seines Vaters gemessen. Erst seit einigen Jahren beginnt man, dem Sohn zu seinem Recht zu verhelfen. Denn seine Werke haben einen ganz individuellen Ton, der bereits eine Brücke zur Romantik schlägt. Nachdem der Spezialist Karsten Nottelmann bereits sämtliche Klavierwerke Franz Xavers im Henle Urtext herausgab (HN 958, 959), legt er nun mit dem Flötenrondo nach. Ein von Flötisten überaus geschätztes, melodienreiches Werk, das bestens für Unterricht und Hausmusik geeignet ist.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Youtube
Vorwort
Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791– 1844) trat schon früh in die Fußstapfen seines berühmten Vaters: Von namhaften Lehrern ausgebildet, debütierte er 1805 als Komponist und Pianist. 1808 verließ der zeitlebens als „W. A. Mozart Sohn“ auftretende Musiker seine Heimatstadt Wien in Richtung Galizien, das seit 1772 zum Habsburgerreich gehörte (heute liegt die Region in … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Franz Xaver Mozart
Ein österreichischer Komponist und Pianist. Neben seinen Kompositionen für Klavier (u.a. Konzerte, Sonaten, Polonaisen) schuf er Liederzyklen, Kammermusik und anderes. Seine Bearbeitungen zu Werken seines Vaters sind für die Rezeptionsgeschichte Wolfgang Amadeus Mozarts von Bedeutung.
1791 | Er wird am 26. Juli als jüngster Sohn Wolfgang Amadeus Mozarts in Wien geboren. Früh stellt seine Mutter Constanze die Weichen für seine musikalische Laufbahn. In Prag erhält er ersten Klavierunterricht von Franz Xaver Niemetschek. In Wien wird er u.a. von Johann Nepomuk Hummel, Antonio Salieri und Johann Georg Albrechtsberger unterwiesen. |
1802 | Sein Klavierquartett g-Moll op. 1 wird publiziert. |
1808–10 | In Podkamien in Galizien bei Lemberg wird er als Hausmusiklehrer der Kinder des Grafen Baworowski angestellt. |
ab 1813 | Er arbeitet freischaffend als Komponist und Lehrer. |
1818 | Entstehung und Publikation seines Klavierkonzertes Es-Dur op. 25. |
1819–22 | Eine ausgedehnte Kunstreise führt ihn durch die Metropolen Europas, darunter Prag, Kopenhagen, Warschau, Berlin, Venedig und Salzburg. |
1826 | Er gründet den Lemberger Cäcilienchor. |
1838 | Zurück in Wien konzertiert und lehrt er. Zu seinen Schülern zählt auch Ernst Pauer. |
1841 | Er wird zum Ehrenkapellmeister des Salzburger Dom-Musik-Vereins und des Mozarteums ernannt. Sein im Winter des Jahres initiiertes Konzert macht die Werke Chopins in Wien bekannt. |
1842 | Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einweihung des Denkmals zu Ehren seines Vaters tritt er in Salzburg auf. |
1844 | Er stirbt am 29. Juli in Karlsbad. |
Über die Autoren
This beautifully presented edition maintains Henle's reputation for scholarly editing, with clear and interesting notes referring to the manuscript sources. As one of a relatively small number of flute works from the early 19th century, this piece deserves to be taken seriously as a part of the repertoire, and this edition may play some part in its becoming better known.
Die Urtextausgabe des Henle Verlages editiert den Sonatensatz gewohnt qualitativ hochwertig, was die äußeren aber auch die inhaltlichen Faktoren wie Vorwort, Satz sowie Kritischer Bericht im Anhang betrifft.