„Was die Kinderscenen angeht, so verdanke ich ihnen eine der lebhaftesten Freuden meines Lebens“. Diese Worte stammen von keinem Geringeren als Franz Liszt. Gerne und oft spielte er abends daraus, nicht nur für seine kleine Tochter Blandine-Rachel, sondern auch zu seinem eigenen Vergnügen. Bis heute werden die „Kinderszenen“ von der Frage begleitet, ob sie für Kinder oder für Erwachsene gedacht sind. Schumann selbst bezeichnet sie als Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere, leugnet aber nicht, dass ihm „einige Kinderköpfe vorschwebten beim Componiren“. Ernst Herttrich hat unsere beliebte Ausgabe auf den neuesten Stand der Quellenforschung gebracht und nimmt im Anhang auch zu den – aus einem frühen Druck übernommenen – Metronomangaben Stellung.
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Vorwort
„Bis Freitag, unter Träumen, Arbeiten, Glücklichsein, u. Componiren verlebt“, notierte Robert Schumann um den 9./10. Februar 1838 in sein Tagebuch. Die ersten Wochen dieses Jahres waren für ihn eine gute, höchst kreative Zeit. Auch der sich zuspitzende Streit um seine Verlobung mit Clara Wieck konnte die Hochstimmung nicht beeinträchtigen. Im Gegenteil, die Situation … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Robert Schumann
Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).
1810 | Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren. |
ab 1828 | Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn. |
1830–39 | Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838). |
1832 | Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich. |
1833 | Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“. |
1835–44 | Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik. |
1840 | Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48. |
1841 | 1. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120. |
1842 | 3 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik. |
1843 | Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50. |
1845 | Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland. |
1845 | Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61. |
1850 | Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129. |
1853 | Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim. |
1854 | Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich. |
1856 | Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn. |
Über die Autoren
Maar verder biedt deze uitgave alles wat je maar kunt wensen en zijn voorwoord en kritisch commentaar een ware schatkamer. HN 44 is daardoor niet alleen een liefdevol verzorgde partituur, maar misschien wel een definitieve uitgave volgens de laatste stand van het bonnenonderzoek.
Das Endergebnis präsentiert eine sehr sorgfältig und stimmig gemachte Ausgabe der Kinderszenen, sinnvoll und informativ kommentiert und mit ausführlichen Betrachtungen zu Entstehungs- und Druckgeschichte versehen.