Mit gut 40 Minuten Spieldauer und ihrer großen Besetzung mit Hörnern, Trompeten und Pauken streift die D-dur-Serenade von Johannes Brahms die Grenzen zur Symphonie. Dabei hatte das 1858/59 entstandene Opus 11 des aufstrebenden Komponisten zunächst ganz überschaubar mit vier Sätzen „für kleines Orchester“ begonnen, bevor es sich zu jener „Sinfonie-Serenade“ auswuchs, die wir heute kennen. Unsere Studien-Edition bietet nicht nur den wissenschaftlich geprüften Notentext der Brahms-Gesamtausgabe, sondern auch ein umfassendes Vorwort, in dem der Herausgeber Michael Musgrave die komplizierte Entstehungsgeschichte dieses ersten großen Orchesterwerks von Johannes Brahms darlegt.