Diese Studien-Edition ergänzt das bereits im Henle-Urtext vorliegende Stimmenmaterial der Streichquartette Opus 20 (HN 208); ein neues Vorwort von Christin Heitmann liefert aufschlussreiche Hintergrundinformationen. Der Beiname „Sonnenquartette“ geht nicht auf Haydn zurück, sondern spielt auf eine zeitgenössische Ausgabe an, deren Titelblatt von einer aufgehenden Sonne verziert wurde. Die Quartette op. 20 gehören als letzte Serie zu einer Gruppe früherer Streichquartette, sie weisen aber deutlich über ihre Zeit hinaus. Eine formale Besonderheit stellen die anspruchsvollen Fugen dar, die drei der sechs Quartette abschließen.