„Man schließt die Augen und es schwindelt einem vor lauter Einfallsreichtum der Musik.“ Kein Geringerer als Claude Debussy äußerte sich derart enthusiastisch über Albéniz, den Mitbegründer des spanischen Nationalstils. Die „Suite espagnole“ für Klavier ist sicher dessen populärste Komposition. Sie spiegelt kaleidoskopartig die Rhythmen und Melodien verschiedener Regionen Spaniens – mit dem letzten Stück ist sogar Kuba vertreten. Und auch das beliebte „Asturias“ wurde in die Sammlung aufgenommen. Nach „Iberia“ und den „Chants d’Espagne“ setzen wir damit unser viel beachtetes Engagement für Klavierwerke von Albéniz fort.
Inhalt/Details
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Vorwort
Die Entstehungs- und Publikationsgeschichte der Suite Espagnole op. 47 von Isaac Albéniz (1860–1909) erstreckt sich über einen Zeitraum von mehr als anderthalb Jahrzehnten. Am Beginn stand ein Konzert, das der Komponist und Pianist am 24. Januar 1886 in Madrid gab und in dem er u. a. eine dreisätzige Suite Spagnole spielte, die aus den Stücken Serenata, Sevillana und … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Isaac Albéniz
Er zählt zu den bedeutendsten span. Komponisten. In seinem Schaffen dominieren Klaviermusik und Bühnenwerke.
1860 | Er wird am 29. Mai in Camprodón (Provinz Gerona) geboren; seine Familie zieht bald darauf nach Barcelona; erster Klavierunterricht bei seiner Schwester mit dreieinhalb Jahren, mit fünf Jahren erster öffentlicher Auftritt, danach Klavierunterricht bei Narciso Oliveras. |
ab 1867 | Bewegte Jugend durch Konzertreisen mit Vater und Schwester nach Paris, in die span. Provinzen, dann allein bis Puerto Rico und Cuba. |
1876–79 | Studium in Brüssel. |
1883–86 | Kompositorische Ausbildung in Barcelona bei Felipe Pedrell, der ihn vom Wert span. Volksmusik überzeugt. Es resultieren Klavierkompositionen wie „Recuerdos de viaje“ op. 71 (1886-87), „España: Seis hojas de album“ op. 165 (1890), „Cantos de España“ op. 232 (1891-94). |
1889 | Durchbruch als Pianist, er gibt Konzerte in Paris und London. |
1890–93 | Engagement in London bei dem Manager Henry Lowenfeld; Operette „The Magic Opal“ (UA 1893). |
1893 | Übersiedlung nach Paris, wo er bei Vincent d’Indy und Paul Dukas studiert. |
1895/96 | Uraufführungen der Opern „Henry Clifford“ (1895) und „Pepita Jiménez“ (1896) mit span. Couleur in Libretto und Musik in Barcelona. |
1898–1903 | Er projektiert die Trilogie „King Arthur“ („Merlin“, „Lancelot“, „Guenevere“), von der nur „Merlin“ vollendet und erst 1998 die Originalfassung aufgeführt wird (konzertant). |
1905–08 | Komposition von „Iberia“, eines seiner Hauptwerke für Klavier, in dem er Klänge und Rhythmen span. Volksmusik verarbeitet. |
1909 | Er stirbt am 18. Mai in Cambô-les-Bains (Basses-Pyrénées). |
Über die Autoren
Students will be interested to read the history of this work in the preface to the edition. Informative and well-researched footnotes will help to interpret some questionable markings.
With all the effort that has gone into the search for Truth this new edition is certainly worthy of serious consideration for aspiring interpreters.
Die vorliegende Ausgabe bringt Ordnung in das editorische Chaos, das sich nach zahlreichen mehr oder weniger sorgfältig erstellten Ausgaben in den letzten hundert Jahren eingestellt hat.