Die Symphonie espagnole für Violine und Orchester ist wohl Lalos bekannteste Komposition und gehört zum festen Repertoire aller Geiger. Die Uraufführung am 7. Februar 1875 löste Begeisterung beim Pariser Publikum aus und wurde zum großen Durchbruch für Lalo. Er komponierte das Werk für seinen Freund Pablo de Sarasate, der es in seine Konzertprogramme aufnahm und rasch europaweit bekannt machte. Für diese Ausgabe konnten erstmals auch die autographen Manuskripte eingesehen werden.
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Vorwort
Von seinen insgesamt vier mehrsätzigen Werken für Violine und Orchester versah Édouard Lalo (1823–1892) nur zwei mit der ausdrücklichen Bezeichnung „Konzert“: das Erste (Concerto pour violon et orchestre op. 20, 1873) sowie das Vierte (Concerto russe pour violon et orchestre op. 29, 1879). Bei den beiden anderen Kompositionen wich er dagegen auf Gattungsbegriffe aus, … weiter
Über den Komponisten

Edouard Lalo
Ein französischer Komponist und Violinist. Musikalisch fühlte er sich deutschen Traditionen verbunden, was sich in seinen Kompositionen niederschlug. Zugleich lassen seine Werke Vorlieben für Rhythmik und folkloristische Elemente erkennen. Sein Schaffen umfasst u.a. Violinkonzerte, Liederzyklen, Sinfonien, Opern sowie Kammermusik. Er war Mitglied der Société Nationale de Musique.
1823 | Er wird am 27. Januar in Lille geboren. |
ab 1833 | Am Konservatorium in Lille studiert er Violine bei Joseph Müller sowie Komposition bei Pierre Baumann. |
um 1839 | In Paris erhält er privaten Violinunterricht, u.a. bei François-Antoine Habeneck. |
um 1845 | Er wird Schüler von Julius Schulhoff und Joseph-Eugène Crèvecœur. |
1848 | Mitbegründer einer politisch orientierten Vereinigung von Musikern zur Unterstützung der Revolution. |
1849 | Er erhält ein Engagement im Orchester der Opéra-Comique. |
1850 | Unter Hector Berlioz spielt er in Konzerten der Grande Société Philharmonique. |
1850–56 | Es entstehen kammermusikalische Werke, darunter die 2 Klaviertrios op. 7 und o. Op. und die Sonate für Violine und Klavier op. 12. |
1856 | Am 30. Januar debütiert das Quatuor Armingaud in Paris mit Lalo an der 2. Violine. |
1865 | Am 6. Juli geht er seine zweite Ehe mit der Altistin Julie Bernier de Maligny ein, die ihn zu Liedkompositionen inspiriert. |
1874 | Es entsteht das Violinkonzert Nr. 2 D-Dur op. 21 („Symphonie espagnole“), Pablo de Sarasate gewidmet. |
1878 | Das Institut de France ehrt ihn mit dem Prix Chartier. |
um 1881 | Er komponiert das Auftragsballett „Namouna“. |
1888 | Seine Oper „Le roi d’Ys“ wird erstmals in Paris aufgeführt. |
1892 | Er stirbt am 23. April in Paris. |
Über die Autoren
As befits this publishing house, the piano reduction and solo violin part are carefully edited with attention to detail and phrasing and fingering suggestions are idiomatic.
The Symphonie Espagnole … is one of four major orchestral works. … This edition is a reduction for piano and violin and is based on an autographed copy dated the same year as the original orchestral version.
Was die Ausgabe auf jeden Fall empfehlenswert macht, ist, daß die Fingersätze von Kurt Guntner auf sehr umsichtige Weise auf den heutigen Stand der Violintechnik gebracht wurden, wie sie sich seit Galamian & Co. weltweit durchgesetzt hat. Denn dieses Werk liegt so gut in der Hand, daß zumindest die ersten drei Sätze vom griffsicheren Liebhaber mit Genuß bewältigt werden können. Und den sollte man sich doch nicht entgehen lassen.