Bereits als 20-jähriger hatte Schumann mit der Arbeit an der Toccata op. 7 begonnen. Zu dieser Zeit studierte er auf Wunsch seiner Familie Jura. Seine erste, mit „Exercice“ betitelte Niederschrift sah er jedoch zunächst nicht für eine Veröffentlichung vor; erst als er seinen Weg als Musiker suchte, griff er die Entwürfe wieder auf. Ähnlich wie bei den Paganini-Etüden versuchte er dabei, Virtuosität mit musikalischem Gehalt zu verbinden. Die Druckfassung dieser „Toccata“ wich schließlich stark von den ersten Ideen zur Exercice ab. Das Autograph der endgültigen Fassung ist verschollen, die „Exercice“ blieb dagegen in Schumanns Handschrift erhalten. Sie erscheint im Anhang unserer revidierten Edition.
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Vorwort
Die Entstehung von Robert Schumanns Toccata op. 7 zog sich über mehrere Jahre hin. Eine erste, mit Exercice überschriebene Niederschrift stammt – nach einer Eintragung im Projectenbuch und der Angabe im Handexemplar der Erstausgabe – aus dem Jahr 1830, als er noch in Heidelberg Jura studierte. In einem Brief an seinen Bewunderer Simonin de Sire vom 15. März 1839 schreibt … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Robert Schumann
Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).
1810 | Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren. |
ab 1828 | Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn. |
1830–39 | Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838). |
1832 | Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich. |
1833 | Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“. |
1835–44 | Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik. |
1840 | Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48. |
1841 | 1. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120. |
1842 | 3 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik. |
1843 | Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50. |
1845 | Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland. |
1845 | Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61. |
1850 | Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129. |
1853 | Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim. |
1854 | Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich. |
1856 | Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn. |
Über die Autoren
Zolang je deze uitgaven gebruikt, blijft het eigenlijk altijd Schumann-feest!