Debussy komponierte in jungen Jahren, noch auf der Suche nach seinem persönlichen Stil, eine Reihe einzelner kürzerer Klavierstücke. Er griff auf traditionelle Gattungen wie Ballade, Mazurka, Nocturne oder Walzer zurück, verwendete diese aber in der Regel - wie um sich darin zu erproben - jeweils nur einmal. So entstand auch die „Valse romantique“, die 1891 beim Pariser Verlag Choudens erschien, und damit in dieselbe Zeit fällt wie seine berühmten Klavierwerke „Deux Arabesques“ und „Suite bergamasque“.
Mit seinem mittleren Schwierigkeitsgrad ist der charmante Walzer ein ideales Unterrichts- oder Vortragsstück. Wem die praktische Einzelausgabe Lust auf mehr gemacht hat, der findet im Sammelband „Debussy Klavierstücke“ (HN 404) zahlreiche weitere seiner kürzeren und nicht zu schweren Einzelkompositionen für Klavier.
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Vorwort
Claude Debussy (1862 – 1918) kompo nierte in jungen Jahren, noch auf der Suche nach seinem ganz persön ichen l Stil, eine Reihe einzelner kürzerer Kla vierstücke. Er griff hierbei auf traditio nelle Gattungen wie Ballade, Ma urka, z Nocturne oder Walzer zurück, die er aber in der Regel jeweils nur einmal verwendete, so als ob er sich darin er proben wollte. … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Claude Debussy
Bedeutendster frz. Komponist um 1900, dessen primär klanglich geprägte Musik tiefgreifende Neuerungen aufweist. Sein Werk steht in engem Bezug zum Symbolismus.
1862 | Geboren am 22. August in Saint-Germain-en-Laye. |
1872–84 | Unterricht am Pariser Conservatoire. In dieser Zeit Reisen in die Schweiz, nach Italien, Wien und Russland mit der Familie Nadeschda von Mecks, wo er russ. Musik sowie Zigeunermusik kennenlernt. |
1884 | Er gewinnt den Prix de Rome mit seiner Kantate „L’Enfant prodigue“. Danach bis 1887 Rom-Aufenthalt. |
1887–89 | Lieder „Cinq Poèmes de Baudelaire“. |
1888/89 | Besuch der Bayreuther Festspiele; Wagner-Kritik. |
1889 | Pariser Weltausstellung, auf der er ostasiatische Musik kennenlernt, die seinen Stil beeinflusst. |
1890 | Verbindung zu Mallarmé und dessen Zirkel. |
1891/1903 | Liedserien „Fêtes galantes“ nach Verlaine. |
1891–94 | Orchesterwerk „Prélude à l’après-midi d’un faune“ mit arabeskenhafter Melodik. |
1897–99 | Nocturnes für Orchester und Frauenstimmen. |
1901 | Beginn seiner Tätigkeit als Musikkritiker. |
1902 | Aufführung der Oper „Pelléas et Mélisande“ nach dem symbolistischen Drama Maeterlincks, die trotz Kritik den Durchbruch bedeutet. |
1903–05 | Orchesterwerk „La Mer“ mit sinfonischen Prinzipien und „impressionistischer“ Klangsprache. |
1905–07 | 1. und 2. Heft der „Images“ für Klavier. |
1906–08 | „Children’s Corner“, Kinderstücke für Klavier. |
1909–10/11–13 | 1. und 2. Buch der „Préludes“ für Klavier; die programmatischen Titel der zum Teil sehr esoterischen Charakterstücke stehen am Schluss. |
1913 | Lieder „Trois poèmes de Stéphane Mallarmé“. |
1915–17 | Kammermusikalische Sonaten im Rekurs auf die frz. Tradition des 18. Jh.s. |
1918 | Er stirbt am 25. März in Paris. |