Etwa drei Jahre nach Erscheinen des zweiten Bandes seiner „Années de Pèlerinage“ (Italien) fügte Liszt dieser Sammlung noch einen Anhang bei: das Triptychon „Venezia e Napoli“. Hierfür überarbeitete er zwei von vier Stücken, die bereits 1840 nach einer Italienreise entstanden waren, und gruppierte sie um eine Adaption des Gondellieds „Nessun maggior dolore“ aus Rossinis „Otello“. Besonders die furiose „Tarantella“, die den Schlusspunkt hinter die beiden eher gesanglichen Stücke „Gondoliera“ und „Canzone“ setzt, ist aus dem Klavierrepertoire nicht mehr wegzudenken. Mit Erscheinen dieses Supplements liegen sämtliche Werke aus dem Umkreis der „Années de Pèlerinage“ im Henle-Urtext vor.
Inhalt/Details
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- Venezia e Napoli
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Vorwort
Die drei unter dem Titel Venezia e Napoli zusammengefassten Stücke gehören zu den beliebtesten Klavierkompositionen von Franz Liszt (1811–86). Er veröffentlichte sie 1861 als eigenständigen Nachtrag zu Heft II seiner Années de Pèlerinage (Pilgerjahre) im Verlag B. Schott’s Söhne in Mainz. Die insgesamt drei Hefte dieser musikalischen Pilgerreisen entstanden zu sehr … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Über die Autoren
De Liszt-uitgaves van Henle zijn altijd een wonder van overzichtelijkheid, zeker gezien de hoeveelheid noten. Wat daar sterk aan bijdraagt is dat de versierende coloraturen in een kleiner notenbeeld worden gestoken, zodat de structuur van de compositie niet wordt ondergesneeuwd, maar helder overeind blijft.
Pianists and students of Liszt can now rejoice that with this publication, the complete Années de Pèlerinage in four volumes is now available in a reliable 'Urtext' from Henle.