Instrumentale Virtuosität und originelle Impulse barocken Denkens finden sich in den Solosonaten, die seit den frühen Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts in Italien entstanden. Bei der Wahl der Stücke für diese interessante Sammelausgabe italienischer Violinmusik des Barock werden beide Aspekte berücksichtigt. Der erste Band konzentriert sich auf zwei Gruppen: zum einen auf Corelli in Rom, Torelli in Bologna und Veracini in Florenz; zum anderen auf die drei berühmten Vertreter der letzten italienischen Generation der Barockkomponisten – Geminiani, Tartini und Locatelli –, deren Wirkungskreis von Padua über Amsterdam bis nach England reichte. Alle Werke wurden auf Grundlage der Originalquellen ediert und gewähren somit in bewährter Urtext-Manier einen klaren Blick auf diese barocken Kostbarkeiten. Im Vorwort finden sich Erläuterungen zu Spielpraxis und Generalbassaussetzung. Eine Auflistung abweichender Lesarten rundet diese fundierte Urtextausgabe ab.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Youtube
Vorwort
Seit ihren Anfängen in Italien in den frühen Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts war die Solosonate – viel mehr als das Konzert – die bevorzugte musikalische Gattung zur Demonstration instrumentaler Virtuosität; und was nicht weniger bedeutsam ist: Sie nahm originellste und repräsentativste Impulse barocken Musikdenkens auf. In der Wahl der Werke für diese Sammlung wurde … weiter
Kritischer Bericht
The entire collection has been edited directly from original sources thus reflecting their true content and meaning. In the tradition of Henle Urtext, editorial additions are enclosed in brackets while variant readings are discussed in the individual commentaries are remarks that form the preface. … These fastidious, unadulterated Henle Urtext editions are a far cry from the still commonly used over laden 19th century 'versions' of these glorious works.