Drei große Werke steuerte Mendelssohn der Besetzung Violoncello und Klavier bei, nicht zuletzt deshalb mit besonderem Engagement, weil sein Bruder Paul Cello spielte. Neben den frühen Variationen op. 17 (1829) und der ersten Sonate B-dur op. 45 (1839) stellt die große Sonate op. 58 (1843) den Höhepunkt in Mendelssohns Schaffen für das Cello dar.
Inhalt/Details
- Violoncellosonate D-dur op. 58
Youtube
Vorwort
Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte drei größere Werke für Klavier und Violoncello: die Variationen op. 17 und die beiden Sonaten B-dur op. 45 und D-dur op. 58. Der Variationszyklus entstand bereits 1829 und erschien 1831 als Variations concertants [sic] pour le Pianoforte et Violoncelle bei Mechetti in Wien. Der Komponist widmete sie seinem Bruder Paul, der – obwohl … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Felix Mendelssohn Bartholdy
Ein deutscher Komponist, Dirigent, Pianist und Organist, der schon zu Lebzeiten zu den bedeutendsten Komponisten Europas zählte. Bereits in jungen Jahren fand er zu einer individuellen Tonsprache: In seinem alle Gattungen umfassenden Œuvre spiegeln sich die widersprüchlichen Tendenzen der Zeit - Klassizismus und Romantik - wider. Seine Bemühungen um die Aufführung der Werke Johann Sebastian Bachs führten zu seinen Lebzeiten zur „Wiederentdeckung“ des Komponisten, die bis heute ungebremst andauert. Seine intensive Beschäftigung mit Bach und dessen Kontrapunkt wirkte sich auf seine Kompositionstechnik aus.
1809 | Er wird am 3. Februar in Hamburg in eine reiche Bankiersfamilie geboren. |
1811 | Flucht mit den Eltern nach Berlin. Erster Musikunterricht durch die Mutter. |
1819 | Er wird Schüler von Carl Friedrich Zelter. |
1820 | Eintritt in die Berliner Singakademie. |
1821–23 | 12 Streichersinfonien. |
1825 | Oktett für Streicher Es-Dur op. 20. |
1826 | Sommernachtstraum-Ouvertüre op. 21. |
1827 | Beginn des Studiums an der Berliner Universität. |
1829 | Wiederaufführung von Bachs Matthäus-Passion in Berlin am 11. und 21. März. Reise nach England und Schottland. |
1829–30 | „Reformationssymphonie“ d-Moll op. [107] mit Einarbeitung des Chorals „Ein feste Burg ist unser Gott“. |
1830–32 | Große Reise u.a. nach Italien und Frankreich. Klavierkonzert g-Moll op. 25, Ouvertüre h-Moll op. 26 „Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle“ (1829-1830). |
1833 | Musikdirektor in Düsseldorf. Italienische Sinfonie A-Dur [op. 90] (1830-33). |
1835 | Leiter der Gewandhauskonzerte in Leipzig. |
1836 | Uraufführung des Oratoriums „Paulus. Oratorium nach Worten der heiligen Schrift“ op. 36 in Düsseldorf. |
1838-44 | Violinkonzert e-Moll op. 64. |
1840 | Komposition des „Lobgesang. Eine Symphonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift“ op. 52. |
1841 | Berlin, im Dienst des preußischen Königs. "17 Variations sérieuses" d-Moll op. 54 für Klavier. |
1842 | Vollendung der Sinfonie Nr. 3 („Schottische“) a-Moll op. 56, mit liedhaftem Beginn. |
1843 | Musik zu Shakespeares „Sommernachtstraum“ op. 61. Leiter des neu gegründeten Leipziger Konservatoriums. |
1846 | Uraufführung des Oratoriums „Elias“ op. 70 in Birmingham. |
1847 | Streichquartett f-Moll [op. 80]. Er stirbt am 4. November in Leipzig. |
Über die Autoren
... The work consists of four substantial movements finishing with a Molto Allegro e vivace. The present edition contains a thorough editorial commentary including a list of the four sources used.
Ein besonderes Plus: In einem Beiheft werden zusätzlich zur praktischen Stimme die beiden wichtigsten Quellen der Solostimme vollständig ediert. Ein Zentralwerk der romantischen Celloliteratur, Felix Mendelssohn Bartholdys Violoncellosonate D-dur op. 58 hier erstmals in Urtext-Qualität mit praxiserprobten Wendestellen und dem Fingersatz von K. Schilde und C. Kanngiesser (HN 668).
... Les Sonates pour violoncelle constituent un chaînon important entre celles de Beethoven et de Brahms ... L'édition Henle reprend l'édition Rudolf Evers, les doigtés de la partie de piano sont de Klaus Schilde et les doigtés et coups d'archet de Claus Kanngiesser. Les remarques relatives au texte musical sont réunies en fin de volume.
The editors offer a preface with background notes as well as notes on the text`s sources. As befits this publishing house the layout for both cello and piano scores is generous.