Endlich sind diese beiden Highlights aus Liszts Klavierschaffen im preisgünstigen Urtext verfügbar! Jeder Pianist kennt sie, die beiden poetischen, aber hochvirtuosen Legenden um Liszts berühmte Namensvettern: „Die Vogelpredigt des heiligen Franziskus von Assisi“ sowie „Der heilige Franziskus von Paola über die Wellen schreitend“. Hier wie dort zieht Liszt alle Register der klangmalerischen Mittel, um das spirituelle Geschehen anschaulich darzustellen. Beiden Legenden stellt er eine ausführliche Erläuterung voran. Darin teilt er dem interessierten Spieler mit, wie er zu dieser Musik inspiriert wurde. Wir drucken diese Texte im Original (in französischer und italienischer Sprache) ab und fügen außerdem eine deutsche und englische Übersetzung hinzu.
Inhalt/Details
- Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
- Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
- Zwei Legenden
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Vorwort
Franz Liszt hatte stets ein enges Verhältnis zu den Heiligen, nach denen er benannt worden war. Seit den Tagen seiner Kindheit verehrte er Franziskus von Assisi (1181/82–1226) und die Franziskaner. Bereits sein Vater Adam Liszt trug sich mit dem Gedanken, in den Orden des „Poverello“ einzutreten und besuchte die Fratres später öfter mit seinem Sohn. Der Komponist … weiter
Kritischer Bericht
Über den Komponisten

Franz Liszt
Der berühmteste Klaviervirtuose des 19. Jh.s gilt als einflussreichste Künstler- und Komponistenpersönlichkeit der sog. Neudeutschen Schule (mit Berlioz, Wagner). Sein immenses musikalisches Œuvre umfasst an erster Stelle Klavier-Solowerke, darunter zahlreiche Transkriptionen; daneben entwickelt er die sogenannte Sinfonische Dichtung. Bedeutend auch seine geistlichen und weltlichen Chorwerke und Lieder.
1811 | Er wird am 22. Oktober in Raiding (Sopron) als Sohn eines Beamten im Dienst des Fürsten Esterházy geboren. Erster Klavierunterricht bei seinem Vater, frühe erste Kompositionsversuche, mit 9 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Übersiedlung der Familie nach Wien, Unterricht bei Carl Czerny und Antonio Salieri. |
1823 | Übersiedlung der Familie nach Paris. Kompositionsunterricht bei Ferdinando Paër und Antonín Reicha (1826). Auftritte in Salons, Konzerte. |
1824–27 | Konzertreisen durch Frankreich, nach England und in die Schweiz. Komposition von Opern-Paraphrasen für Klavier. |
1830 | Bekanntschaft mit Berlioz, Lektüre-Studien. Er wird zum beliebten Pianisten und Klavierlehrer der Pariser Gesellschaft. |
1835 | Er zieht in die Schweiz mit Gräfin Marie d’Agoult: hier wird das erste gemeinsame Kind, Blandine-Rachel, geboren er konzertiert weiterhin in Paris. |
ab 1839 | Ständige Konzertreisen durch ganz Europa. |
ab 1847 | Sinfonische Dichtungen, u. a. Nr. 2 „Tasso: lamento e trionfo“, Nr. 1 „Ce qu‘on entend sur la montagne“ (‚Bergsinfonie‘), „Eine Faust-Symphonie in der Charakterbildern“, „Eine Symphonie zu Dantes Divina Commedia“ (‚Dante-Symphonie‘) sowie [Nr. 11] „Hunnenschlacht“. |
1848–61 | Kapellmeister in Weimar; er setzt sich für die fortschrittliche Musik ein (Wagner, Schumann, Berlioz). |
1857–62 | Oratorium „Die Legende von der heiligen Elisabeth“. |
1861–68 | Aufenthalt in Rom. |
1865 | Empfang der niedrigen Weihen. |
1866–72 | Oratorium „Christus“. |
1871 | Ernennung zum ungarischen Hofrat; er lebt in Rom, Weimar und Budapest. |
1886 | Er stirbt am 31. Juli in Bayreuth. |
Über die Autoren
Both are approachable pieces, despite the challenges of filigree passagework, tremolandi and colouristic detail, and Henle’s new edition serves the works well.