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Feuilleton

Schumann Forum 2010

"Das Solo-Klavierwerk I (Teil 2)"

von Wolf-Dieter Seiffert
Geschäftsführer G. Henle Verlag

15. April

Vor wenigen Tagen traf ich die fabelhafte kanadische Pianistin Angela Hewitt, „Artist of the Year 2006“ (Gramophone Magazin) und „2010 Instrumentalist of the Year” (MIDEM Classical Awards). In ihrem » Homepage-Tagebuch schreibt sie unter dem 6. November 2009: “I was never so happy as when playing an all-Schumann programme and I think that is really true. I adore his music and it gives me the chance to say so much.”

Wahrlich Grund genug, Miss Hewitt für unser Schumann-Forum 2010 (in englischer Sprache) zu interviewen.

Hören Sie hier, warum sich Angela Hewitt manchmal gerne vorstellt, Clara Schumann zu sein ... und vieles mehr:

hyperion CDA 67618

Bald wird Frau Hewitt ihre zweite Schumann-CD aufnehmen, die dann wohl im Jahr 2011 erscheinen wird. Ihre 2007 erschienene erste Schumann-CD mit der ersten Klaviersonate op. 11 und der B-dur-Humoreske op. 20 erfuhr zu Recht höchste Anerkennung. So schrieb zum Beispiel Attila Csampai: „Jetzt hat die sensible Klavierpoetin aus Toronto (endlich) die Türe zur deutschen Romantik geöffnet und mit zwei nicht so populären frühen Arbeiten Schumanns ein in jeder Hinsicht perfektes Dokument ihrer pianistischen Extraklasse und ihres hochentwickelten Klangsinns abgeliefert“.

Drei Exemplare dieser CD hat Frau Hewitt für Sie, liebe Leserinnen und Leser, signiert. Beantworten Sie mir folgende Frage; die ersten drei richtigen Antworten, die bei » davidsbuendler@henle.com eingehen, werden die Gewinner sein: Der Herausgeber Ernst Herttrich legt seiner revidierten Henle-Urtextausgabe der Humoreske op. 20 eine „einzige Hauptquelle“ zu Grunde. Welche?
Die Antwort gibt der „Kritische Bericht“ dieser Ausgabe. Sollten Sie diese Urtextausgabe (noch) nicht besitzen, so können Sie bekanntlich auch auf unserer Homepage sämtliche Worttexte zu den Urtextausgaben finden und lesen. Ich drücke Ihnen die Daumen!

Natürlich habe ich auch Frau Hewitt meine neun Fragen zu Schumann/Chopin gestellt. Nach Kissin, Oppitz und Schiff hier also nun Angela Hewitts lesenswerte Antworten darauf:
9 FRAGEN

Vor 14 Tagen konnten Sie den ersten Teil des schriftlich festgehaltenen Interviews mit unserem Schumann-Herausgeber Dr. Ernst Herttrich lesen. Im zweiten und letzten Teil geht Herr Herttrich insbesondere auf einzelne Schumann-Werke ein, die in zwei voneinander abweichenden Fassungen überliefert sind. In den meisten Fällen gibt die neue Henle-Ausgabe auch beide Fassungen vollständig wieder. Daraus ergeben sich für den Pianisten und die Zuhörer hochinteressante Aspekte. Welche? Lesen Sie
HIER !

Dass unsere sechsbändige neue Schumann-Ausgabe mit allen, wirklich a l l e n , Klavierwerken Schumanns bereits für erhebliches Aufsehen in der Pianistenwelt hervorgerufen hat, erkennen wir unter anderem an der Nachfrage, nicht zuletzt während der Internationalen Musikmesse Frankfurt, die Ende März zu Ende gegangen ist. Herr Dr. Norbert Gertsch, unser Programmleiter und Hauptverantwortlicher für dieses zielgenau abgeschlossene Mammutprojekt, ist zu Recht stolz auf seine Kollegen in Lektorat, Herstellung und Vertrieb. Ich bat ihn vor das Mikrophon, damit er den Leserinnen und Lesern des „Schumann-Forum 2010“ erläutert, warum unserer Meinung nach diese Schumann-Ausgaben alle bisherigen im G. Henle Verlag, aber auch alle übrigen auf dem Weltmarkt befindlichen Schumann-Ausgaben deutlich überflügeln.

oder das geschrieben Gesprächsprotokoll nachlesen. Ich habe letzteres angefertigt (deutsch und englisch), weil mir die Informationen von Dr. Gertsch vor allem für Musiker wichtig zu sein scheinen:
» Gesprächsprotokoll

 

Zu guter Letzt wieder ein YouTube-Link zu einer meiner Meinung nach herausragenden Schumann-Einspielung. Wie ich feststelle, mögen unsere Leser diese Links ganz besonders, denn ich bekomme inzwischen darauf recht viele Reaktionen. Heute präsentiere ich Ihnen eine Live-Einspielung der musikalisch und technisch außerordentlich anspruchsvollen Humoreske op. 20. Auf YouTube finden sich dazu derzeit leider nur wenige Aufnahmen, darunter die außerordentlich hörenswerte von Sviatoslav Richter. Aber um einmal einen hervorragenden Schumann-Pianisten der jüngeren Generation vorzustellen, will ich Ihnen empfehlen, sich eine halbe Stunde Zeit für Piotr Anderszewski (geboren 1969) zu nehmen. Bis zum 1. Mai (wo es ausschließlich um den „Vogel als Prophet“ gehen wird) grüße ich herzlich und wünsche viel Hör- und Sehvergnügen mit dem Folgenden:

Piotr Anderszewski, Live-Aufnahme Dezember 2007 in Warschau:
Robert Schumann, Humoreske B-dur op. 20

[Videos leider nicht mehr verfügbar].

 

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