Der 150. Geburtstag Arnold Schönbergs wird bei Henle gebührend gefeiert: pünktlich zu Jahresbeginn ist mit der Verklärten Nacht für Streichsextett (HN 1565) eines seiner populärsten Werke endlich auch im blauen Urtext-Umschlag erschienen. Unterstützt hat mich bei diesem Editionsprojekt einer der Schönberg-Spezialisten schlechthin: der Bratschist des ehemaligen Schönberg-Quartetts Henk Guittart, der auch als Dirigent viele Aufführungen von Verklärte Nacht geleitet hat. Noch bevor ich mit der Edition begonnen hatte, präsentierte er mir bereits lange Listen mit Fragen und Korrekturen zur Partitur, die aus seiner jahrzehntelangen Vertrautheit mit dem Werk resultierten. Im vergangenen Jahr haben wir dann unzählige Emails ausgetauscht mit Überlegungen zur Quellenlage im Allgemeinen und zu vielen Details der Partitur – denn genau in diesem Spannungsfeld zwischen Quellentreue und Praktikabilität galt es, einen Notentext zu konstituieren, der Urtext-Kriterien erfüllt, aber den Interpreten auch eine optimale Grundlage zum Musizieren an die Hand gibt. Warum das gar nicht so einfach war, haben wir im folgenden Interview noch einmal Revue passieren lassen. Weiterlesen
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