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Schwierigkeitsgrad (Erläuterung)
Weitere Titel dieses Schwierigkeitsgrades
Albumblätter op. 124
Impromptu op. 124,1
6 mittel
Leides Ahnung op. 124,2
5 mittel
Scherzino op. 124,3
6 mittel
Walzer op. 124,4
4 mittel
Phantasietanz op. 124,5
5 mittel
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Vorwort

Schumann begann seine Karriere als Klavierkomponist. Die ersten 23 Werke, von den Abegg-Variationen op. 1 (1830, erschienen 1832) bis zu den Nachtstücken op. 23 (1839/40, erschienen 1840), waren ausschließlich Klavierwerke, denen in verhältnismäßig kurzen Abständen noch der Faschingsschwank aus Wien op. 26 und die Romanzen op. 28 folgten, ebenso op. 32 mit Scherzo, Gigue, ... weiter

Kritischer Bericht

Über den Komponisten

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Robert Schumann

Mit seinem Œuvre verbindet sich der von ihm geprägte Begriff der Poetischen Musik, in der er eine Verschmelzung von Literatur und Musik anstrebte, für die insbesondere seine lyrischen Klavierstücke bis 1839 paradigmatisch stehen. Anschließend hat er sich anderen Gattungen gewidmet (Lied, Sinfonie, Kammermusik u. a.).

1810Er wird am 8. Juni in Zwickau als Sohn eines Buchhändlers geboren.
ab 1828Jura-Studium in Leipzig, Klavierunterricht bei Friedrich Wieck. Entscheidung für die Musikerlaufbahn.
1830–39Er komponiert ausschließlich Klavierwerke, meist Zyklen, u. a.: „Papillons“ op. 2 (1829–32), „Carnaval“ op. 9 (1834/35), „Davidsbündlertänze“ op. 6 (1837), „Kinderszenen“ op. 15 (1837/38), „Kreisleriana“ op. 16 (1838), „Noveletten“ op. 21 (1838).
1832Eine Fingerlähmung der rechten Hand macht eine Pianistenkarriere unmöglich.
1833Gründung der Phantasie-Bruderschaft „Davidsbund“.
1835–44Leitung der Neuen Zeitschrift für Musik.
1840Heirat mit Clara Wieck; 138 Lieder, darunter Eichendorff-Liederkreis op. 39, Liederzyklus „Dichterliebe“ op. 48.
18411. Sinfonie B-Dur („Frühlings-Sinfonie“) op. 38 und 4. Sinfonie d-Moll op. 120.
18423 Streichquartette op. 41; weitere Kammermusik.
1843Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium. Oratorium „Das Paradies und die Peri“ op. 50.
1845Er lässt sich in Dresden nieder. Reise nach Russland.
1845Klavierkonzert a-Moll op. 54, 2. Sinfonie C-Dur op. 61.
1850Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. Uraufführung der Oper „Genoveva“ op. 81 in Leipzig. Sinfonie Es-Dur (Rheinische) op. 97; Violoncellokonzert a-Moll op. 129.
1853Beginn der Freundschaft mit Brahms. Vollendung der Faust-Szenen. Violinkonzert d-Moll für Joseph Joachim.
1854Selbstmordversuch und Einweisung in die psychiatrische Anstalt in Endenich.
1856Er stirbt am 29. Juli in Endenich bei Bonn.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

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Ernst Herttrich (Herausgeber)

Dr. Ernst Herttrich, geboren 1942 in Würzburg, studierte Musikwissenschaft, Geschichte, Germanistik und Theologie an den Universitäten in Würzburg und Köln. 1970 promovierte er in Würzburg mit Studien zum Ausdruck des Melancholischen in der Musik von Mozart.

Von 1970 bis 1990 war er Lektor beim G. Henle Verlag in München, danach über 15 Jahre Leiter der Beethoven-Gesamtausgabe und ab 1999 Leiter des Verlags Beethoven-Haus, ab 2001 Leiter des Beethoven-Archivs, der wissenschaftlichen Forschungsstelle des Beethoven-Hauses.

Er war Gastprofessor an der Meiji Gakuin Universität in Tokio und unternimmt mehrfach Vortragsreisen dorthin und nach Kyoto. Seine Forschungsschwerpunkte sind Quellenkunde, Editionstechnik und Musikgeschichte. Herttrich veröffentlichte u.a. „Beethoven. Liederkreis an die ferne Geliebte“ (Bonn 1999) und „Ludwig van Beethoven. Biographie in Bildern“ (Bonn, 2000). Herttrich hat über 100 Urtext-Ausgaben für den G. Henle Verlag ediert.

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Walther Lampe (Fingersatz)

Prof. Walther Lampe, geboren 1872 in Leipzig, gestorben 1964 in München, studierte Klavier bei Clara Schumann am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt sowie Musiktheorie und Komposition. Seine Studienjahre beschloss er in Berlin, wo er Schüler von Herzogenberg und Humperdinck war.

Zunächst als Konzertpianist tätig wurde er 1920 als Professor und Leiter einer Ausbildungsklasse an die Münchener Akademie der Tonkunst berufen. Nachdem Lampe 1937 emeritierte, übernahm er eine Klavierklasse in Salzburg am Mozarteum. Günter Henle, der in München aufwuchs, war ab dem 15. Lebensjahr (1914) Privatschüler Walther Lampes. In seiner Autobiographie gedenkt er seinem Klavierlehrer mit folgenden warmen Worten:

„Die Jahre, in denen ich mich von Walther Lampe, dem bekannten Pianisten und Leiter von Klavier-Meisterklassen in München und Salzburg, in die höheren Geheimnisse des Klavierspiels einweisen ließ, gehören zu meinen schönsten Jugenderinnerungen. […] Lampe, selbst ein hervorragender konzertierender Pianist, stand in dem Rufe, einer der führenden Pädagogen zu sein. Auf Grund jahrzehntelanger praktischer Erfahrung vermochte er sein großes Können und Wissen durch Wort und eigenes Spiel in höchst anregender und fördernder Weise weiterzugeben. Schlechthin überragend waren seine Mozart-Interpretationen. […] Ich bleibe ihm für die großen künstlerischen Anregungen und seine Freundschaft, die er mir Jahrzehnte hindurch zuteilwerden ließ, […] dankbar und in herzlicher Zuneigung verbunden.“ 

Günter Henle suchte während der ersten Jahre des II. Weltkriegs mehrfach seinen alten Lehrer und Freund in München auf, um mit ihm zu musizieren. Es verstand sich für Günter Henle von selbst, dass er kurz nach Kriegsende Walther Lampe von seinen Plänen einer bevorstehenden Musikverlagsgründung berichtete und ihn um Rat und Tat bat. Lampe nahm äußerst regen und aktiven Anteil an den ersten Verlagsprodukten: Nahezu alle Urtextausgaben der Gründerjahre wurden von Lampe intensiv begleitet, worüber eine umfangreiche Korrespondenz im Archiv des Henle-Verlags Zeugnis ablegt. Und für fast alle diese Ausgaben steuerte Lampe auch seine Fingersätze bei. Es ist eine sehr beeindruckende Liste von Titeln, die bis heute zum Kernrepertoire des G. Henle Verlags gehören. 

Die Faksimilierung dieses inhaltlich wie optisch wertvollen Autographs erfolgte mit höchster Sorgfalt. Qualität und Umsetzung sind hervorragend, so dass auch dem interessierten Laien gut lesbare und verständliche Details geboten werden. Das sachkundige, umfangreiche und angenehm lesbar formulierte „Nachwort“ von der verdienstvollen Herausgeberin des Schumann-Werkverzeichnisses Margit L. McCorkle trägt nicht nur zur umfassenden Vermittlung bei, sondern rundet den gesamten Band zu einem äußert gelungenen Bild.

Correspondenz, 2007