Die faszinierende Welt des Klavierkonzerts – eine Bühne für Virtuosen, ein Experimentierfeld für Komponisten! Seit Johann Sebastian Bachs Befreiung der Tasteninstrumente aus ihrer reinen Begleitfunktion hat sich das Klavierkonzert zu einer der weltweit beliebtesten Gattungen des Konzertpublikums entwickelt. Jeder bedeutende Komponist der Klassik und Romantik, oft selbst Klaviervirtuose, hat sein Meisterwerk dieses Genres geschrieben und nutzte das Konzertieren mit ihm als Werbung in eigener Sache und als willkommene Einnahmequelle.
Seit den 1990er Jahren hat das Klavierkonzert seinen festen Platz in unserem Urtextprogramm. Nachdem gerade in den letzten Jahren mit Bachs, Saint-Saëns’, Ravels und Gershwins Konzerten nochmals wichtige Werke in den Katalog Einzug gehalten haben, ist es nun an der Zeit, das Klavierkonzert im Jahr 2024 gebührend zu feiern – als Königsdisziplin für Pianisten. Entdecken Sie hier unsere Auswahl an Klavierkonzerten! Darunter finden sich auch zwei wunderbare Faksimile-Ausgaben, zum Klavierkonzert von Antonín Dvořák und seit neustem und zu Ehren seines 150. Geburtstags zum Konzert von Arnold Schönberg. Das Orchestermaterial zu vielen dieser Werke wurde in Zusammenarbeit mit dem Verlag Breitkopf & Härtel veröffentlicht.
Es ist kein Zufall, dass in den Finalrunden großer Wettbewerbe Klavierkonzerte aufgeführt werden. Aus diesem Grund stiften wir in diesem Jahr spezielle Preise bei renommierten Traditionswettbewerben wie dem Concours Géza Anda oder dem Cleveland International Piano Competition.
Wählen Sie gleich jetzt Ihr nächstes, vielleicht ganz persönliches Projekt aus der folgenden Liste von Urtext-Ausgaben. Viel Freude beim Spielen vom Blatt, beim Üben, Proben und Aufführen!
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Entdecken Sie hier eine von unserem Lektorat kuratierte Auswahl besonders wichtiger Werke der Gattung Klavierkonzert, die wir auch auf unseren Social-Media-Kanälen detailliert vorstellen:
Diese Rubrik wird im Laufe des Jahres 2024 erweitert, es lohnt sich also, immer mal wieder vorbeizuschauen.

S. Rachmaninow – Klavierkonzert Nr. 2 op. 18
- Komponiert in den Jahren 1900 / 1901.
- Aus Dankbarkeit dem Arzt N. Dahl gewidmet, der Rachmaninow aus seiner Depression und einer langen Schaffenskrise half.
- Von Rachmaninow selbst etwa 80 Mal allein in den USA aufgeführt.
- Bekannteste Passage: Beginn des 1. Satzes, kraftvolle Akkorde im Klavier, gefolgt von der elegischen russischen Melodie in den Streichern.
- Fun Fact: Das Hauptthema des langsamen Satzes wurde 1975 von Eric Carmen für seinen Popsong "All by myself" verwendet. Damals war das Werk noch nicht allgemein zugänglich, so dass Carmen seine Tantiemen mit den Rachmaninow-Erben teilen musste.

J. S. Bach – Cembalokonzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052
- Bachs berühmtestes Cembalokonzert und eines seiner populärsten Werke.
- Mit seinen Konzerten für Tasteninstrumente begründete Bach eine der wichtigsten Gattungen der klassischen Musik.
- Berühmteste Passage: Besonders charakteristisch ist der düstere Unisono-Einsatz von Soloinstrument und Orchester, der auch den ersten Satz beschließt.
- Felix Mendelssohn führte das Konzert mehrmals auf, z. B. 1843 zur Einweihung des Bach-Denkmals an der Leipziger Thomasschule. Robert Schumann war bei dieser Gelegenheit anwesend, schrieb über die Aufführung und regte in seiner Rezension die Idee einer Bach-Gesamtausgabe an.

C. M. v. Weber – Konzertstück f-moll op. 79 für Klavier und Orchester
- Carl Maria von Webers (1786-1826) Opus 79, bekannt als Konzertstück, ist eigentlich sein drittes Klavierkonzert.
- Im Gegensatz zu anderen Klavierkonzerten ist das "Konzertstück" in einer freien Form notiert: einer Reihung von Gefühlszuständen.
- Weber hatte von Anfang an geplant, das Werk in einer Molltonart zu komponieren, befürchtete aber gleichzeitig, dass dies beim Publikum nicht gut ankommen würde.
- Er ging daher von einem programmatischen Inhalt aus, einer dramatischen Liebesgeschichte im Kreuzfahrermilieu, die die Musik motivieren sollte. Gleichzeitig scheute er aber davor zurück, ein solches Programm zu veröffentlichen, da er befürchtete, dass es zu einfach und eindeutig erscheinen könnte.
- Die bekannteste Stelle: Das Anfangsmotiv des langsamen ersten Teils und die Jubelmusik im Finale, T. 329 ff., in einem sehr typischen Weber-Ton.

W. A. Mozart – Klavierkonzert Nr. 23 A-dur KV 488
- Komponiert in den Jahren 1784/1786.
- Von Mozart für seine eigenen Subskriptionskonzerte in Wien geschrieben und von ihm selbst uraufgeführt, daher in den Ecksätzen oft brillant virtuos.
- Das Konzert ist eines seiner späteren Wiener Klavierkonzerte, in denen Mozart die Gattung zur Perfektion bringt, und eines der ganz wenigen Orchesterwerke (d.h. Konzerte und Sinfonien), in denen Mozart Klarinetten statt Oboen verwendet.
- Besonderheit unserer Ausgabe: Unsere Ausgabe basiert ausschließlich auf Mozarts autographer Partitur, von der im G. Henle Verlag auch das Faksimile (HN 3216) erschienen ist.
- Wichtige Interpreten: Im 19. Jahrhundert setzte sich der Komponist und Pianist Carl Reinecke (1824-1910) für die Wiederbelebung der Klavierkonzerte Mozarts im Konzertsaal ein. Er schuf eine Bearbeitung des langsamen Satzes des A-dur-Konzerts KV 488 für Klavier solo, um es einem breiten Publikum bekannt zu machen.
- Berühmteste Passage: Vermutlich der langsame Mittelsatz, ein träumerisch-romantisches Adagio in der für Mozart recht ungewöhnlichen Tonart fis-Moll.
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M. de Falla – Nächte in spanischen Gärten für Klavier und Orchester
- Inbegriff für das musikalische Spanien, durchsetzt von volkstümlichen Tänzen und Liedern aus Andalusien
- Ein Werk des Impressionismus, in dem nächtliche Stimmungen in traumhaft-verwunschenen Gärten geschildert werden.
- Ursprünglich als Sammlung von vier Nocturnes für Klavier solo geplant. Auf den Rat von Isaac Albéniz änderte Falla dann Besetzung und Form.
- Einbindung des Klaviers in den Gesamtklang, ohne Effekte oder Brillanz.
- Weder eine Symphonie noch ein Klavierkonzert.
- Die Fingersätze in unserer Ausgabe stammen von Weltklasse-Pianistin Yuja Wang.
- Berühmtester Satz: Der Schlusssatz „En los jardines de la Sierra de Córdoba“ (In den Gärten des Berglands von Córdoba), der ein rauschendes nächtliches Fest zur ideellen Vorlage hat.

M. Ravel – Klavierkonzert G-Dur
- Ein bedeutendes Standardwerk des Neoklassizismus, laut dem Komponisten ein Konzert im Geiste von Mozart und Saint-Saëns.
- Es stellt eine glänzende, rhythmisch raffinierte Mischung verschiedener Stilelemente dar: spanisch-baskische Folklore, Jazz und klassische Elemente werden kombiniert.
- Gewidmet ist das Werk der befreundeten Pianistin Marguerite Long. Sie spielte in der Uraufführung den Solopart, nachdem Ravel selbst einsehen musste, dass er dafür nicht ausreichend Vorbereitungszeit hatte.
- Von Longs Enkelschüler Pascal Rogé stammen die Fingersätze in unserer Ausgabe.
- Berühmtester Satz: der Mittelsatz „Adagio assai“ mit seiner langen, unbegleiteten Klavier-Kantilene zu Beginn.

L. v. Beethoven – Klavierkonzert op. 61a nach dem Violinkonzert op. 61
- Entstanden im April bis Juli 1807 im Auftrag von Muzio Clementi.
- Das Konzert ist eine Bearbeitung des heute sehr beliebten Violinkonzerts op. 61, das für seinen „unspielbaren“, angeblich zu pianistisch gedachten Violinpart kritisiert wurde.
- Die zwei Fassungen waren ein doppeltes Hochzeitsgeschenk an die (sehr gute Hobby-)Pianistin Julie von Breuning und Stephan von Breuning, einem Jugendfreund des Komponisten.
- Die Authentizität der Klavierfassung wurde früher angezweifelt, da man lange Zeit nur die gedruckten Ausgaben und eine Abschrift zur Klavierfassung kannte. Ein Autograph existiert nicht.
- Erst in den 1970er Jahren wurden nachträgliche Eintragungen Beethovens im Autograph des Violinkonzerts als Skizzen zur Klavierfassung erkannt und somit ihre Authentizität gesichert.
- Besonderheit unserer Ausgabe: Unsere Ausgabe basiert auf der Beethoven-Gesamtausgabe und liefert neben der großen Kadenz zum 1. Satz auch improvisatorische Überleitung und Eingang zum 3. Satz.
- Musikalische Besonderheiten: Die Kadenz zum 1. Satz wird von Pauken begleitet. Der Ambitus des Klaviersatzes geht bis zum f4, das es auf Klavieren vor 1810 noch gar nicht gab.

E. Grieg – Klavierkonzert a-moll op. 16
- Griegs einziges Klavierkonzert.
- In ihm steckt ein "doppelter Schumann": Als Student hörte Grieg um 1858 Clara Schumann das a-Moll-Konzert ihres Mannes spielen, was ihn dazu inspirierte, selbst ein Klavierkonzert (ebenfalls in a-Moll) zu komponieren. Es entstand zehn Jahre später.
- Verbesserungsvorschläge erhielt Grieg vom beeindruckten Franz Liszt, mit dem er sich 1870 in Rom traf.
- Das Konzert wurde ein großer Erfolg; Grieg selbst führte es häufig auf. Bis zu seinem Tod 1907 überarbeitete er das Werk wenigstens sieben Mal, wobei aber keine fundamentalen Änderungen vorgenommen wurden.
- Unsere Ausgabe berücksichtigt Griegs Werkmodifikationen von 1869 bis 1907. In Kooperation mit Breitkopf & Härtel wird zur Ausgabe passendes Aufführungs-material bereitgestellt.
- Musikalische Besonderheiten: Gleich der monumentale Beginn, eine nach unten prasselnde Akkordpassage, zeigt das Vorbild des Schumann-Konzerts. Grieg setzt solistisches Virtuosentum, klassisch-romantische Symphonik und norwegischen ‚Volkston‘ zueinander ins Verhältnis.
- Fun Fact: Hugo Wolf, als Kritiker-Komponist bekannt dafür, mit seinen Berufsgenossen nicht gerade zimperlich umzuspringen, urteilte über Griegs Konzert, es sei gerade gut genug um „Brillenschlangen in Träume zu lullen oder rhythmische Gefühle in abgerichteten Bären zu erwecken“.

G. Gershwin – Concerto
in F
- Komponiert 1925 auf dem Höhepunkt von Gershwins Erfolg im Auftrag der New York Symphonic Society, deren Dirigent Walter Damrosch ganz begeistert von der Rhapsody in Blue war.
- Es ist das erste Werk in der Musikgeschichte, bei dem diese symphonische Form und die klassische Musik überhaupt auf den Jazz trifft. Gershwin habe versucht, „Jazz-Rhythmen zu verwenden und sie auf mehr oder weniger konventionelle symphonische Art auszuarbeiten“.
- Gleichzeitig sollte es ein „New York Concerto“ werden, das die Atmosphäre der Stadt einfängt.
- Unsere Ausgabe entfernt die Bearbeitungen der postum gedruckten Version, besonders in den Orchesterstimmen. Das Orchestermaterial zu unserer Ausgabe erschien bei Breitkopf & Härtel.

J. Haydn – Piano Concerto
D major Hob. XVIII:11
- Haydns drittes und letztes Klavierkonzert.
- Kein Autograph ist erhalten, weshalb eine genaue Datierung des Werkes nicht möglich ist. Vermutet wird, dass es zwischen 1780 und 1783 entstanden ist.
- Nach Erscheinen der Erstausgabe wurde die Echtheit des Konzerts von einem Hamburger Musikjournal angezweifelt, da in jener Zeit viele Werke unter Haydns Namen veröffentlicht wurden, so dass es „einen ein wenig misstrauisch mache“. Eine „Haydn-nahe“ Abschrift spricht jedoch für die Echtheit des Werkes.
- Paradebeispiel für Haydns Kunst, aus einfachen Motiven große Musik zu schaffen.
- In unserer Ausgabe enthält der Solopart, wie zur Entstehungszeit üblich, auch die Bass-Noten (samt Bezifferung) der Orchesterpassagen.

Es ist kein Zufall, dass in den Finalrunden großer Wettbewerbe Klavierkonzerte aufgeführt werden. Aus diesem Grund stiften wir in diesem Jahr spezielle Preise bei renommierten Traditionswettbewerben wie dem Concours Géza Anda, dem Cleveland International Piano Competition und dem Leeds International Piano Competition.
Unter den zahllosen Wettbewerben ist der Concours Géza Anda im internationalen Vergleich eine einmalige und außerordentliche Einrichtung – und dies nicht bloß aufgrund der hochrangigen Jury, die besetzt ist mit herausragenden Vertretern der Musikwelt. Das Besondere am Concours Géza Anda ist vor allem auch, dass es mit dem repräsentativen Akt des Schlusskonzertes und einem beträchtlichen Preisgeld nicht getan ist: Die Géza Anda-Stiftung verpflichtet sich gegenüber den Gewinnern, sie drei Jahre lang als Mentor zu begleiten und unter anderem für Auftrittsmöglichkeiten zu sorgen.
Der Beethoven-Preis des G. Henle Verlags wird von der Wettbewerbsjury für die überzeugendste Interpretation eines Werks von Ludwig van Beethoven während des 16. Concours Géza Anda verliehen. Mit der Stiftung eines Beethoven-Preises möchte der G. Henle Verlag bei den Wettbewerbsteilnehmern das Bewusstsein schärfen für die entscheidende Rolle, die authentische Notentexte bei der musikalischen Interpretation spielen. Dazu wird dem Preisträger Zugang zu einer großen Zahl an Urtextausgaben verschafft – alternativ im Druck oder in digitaler Form.
Piano Cleveland wirbt für Cleveland als Klavierdestination erster Güte. Die Organisation präsentiert Programme von Weltklasse, Community Building und Bildungsinitiativen. Zu den vier Hauptprogrammen und -veranstaltungen gehören der Cleveland International Piano Competition, das CIPC für junge Künstler, die Konzertreihe sowie ganzjährige Bildungs- und Community-Programme. Der Cleveland International Piano Competition lockt die besten jungen Klaviertalente aus der ganzen Welt an, um die hochdotierten Preise zu konkurrieren. Der Hauptwettbewerb dauert 15 Tage und zieht ein Publikum von 10 bis 15.000 Menschen an. Es gipfelt in zwei ausverkauften Aufführungen in der Severance Hall, bei denen die vier Finalisten mit dem Cleveland Orchestra auftreten.
Der G. Henle Verlag vergibt den Urtext-Preis für die beste Darbietung eines Klaviertrios in der Halbfinalrunde.
- Der Preis beinhaltet gedruckte Urtext-Ausgaben des Henle-Katalogs (oder 50.000 Credits für die Henle Library App),
- einen Besuch im G. Henle Verlag in München mit einem exklusiven Urtext-Workshop
- sowie eine Auftrittsmöglichkeit im Konzertsaal des Verlags.
- Zusätzlich erhält jeder Viertelfinalist 1.000 Credits für die Henle Library App, eine neu erschienene Urtextausgabe und ein Henle-Skizzenbuch „Notes“.
Einer der weltweit bedeutendsten Musikwettbewerbe: Seit seiner Gründung im Jahr 1963 ist der Leeds International Piano Competition ein Wegbereiter unter den internationalen Musikwettbewerben und hat die Welt des klassischen Klavierspiels geprägt.
Der Henle-Urtext-Preis wird an einen Pianisten verliehen, der nicht für die Endrunde ausgewählt wurde, der aber in den Augen der Jury ein herausragendes künstlerisches Entwicklungspotenzial aufweist.
Der Preis besteht entweder aus einem Satz gedruckter Urtext-Ausgaben im Marktwert von 3.000 GBP (der Gewinner kann die Ausgaben selbst auswählen) oder aus 30.000 Credits für die Henle Library App (entspricht ca. 3.000 GBP).
Fortgeschrittene Musikerinnen und Musiker können in unseren Tutorials auf YouTube Tipps und Tricks von Profis und erfahrenen Instrumentallehrern zu einer Reihe klassischer Meisterwerke entdecken, darunter auch sechs Klavierkonzerte: