

Johann Sebastian Bach
Cembalokonzert Nr. 4 A-dur BWV 1055
Die Cembalokonzerte von Johann Sebastian Bach sind aus dem heutigen Konzertrepertoire nicht wegzudenken. Ob das A-dur-Konzert BWV 1055 wie einige der anderen Cembalokonzerte ursprünglich für ein anderes Instrument entworfen wurde, ist unklar. In seiner Spielfreude jedenfalls klingt der Solopart wie maßgeschneidert für das Tasteninstrument. Im originalen Stimmenmaterial weist das Konzert eine Besonderheit auf: Man kann darin erkennen, dass Bach erst für spätere Aufführungen in den Tutti-Abschnitten eine Violone-Stimme (ein Streichbassinstrument) hinzufügte und die Continuostimme mit einer Generalbassbezifferung versah. Die Henle-Urtextausgabe trägt beiden Aufführungsmöglichkeiten Rechnung: Die Dirigierpartitur und die Einzelstimmen werden inklusive der beiden Stimmen-Erweiterungen vorgelegt.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Johann Sebastian Bach
Für viele Musiker ist er „Anfang und Ende aller Musik“ (Max Reger). Bis auf die Oper komponiert Bach Meisterwerke für jedwede Besetzung und Gattung seiner Zeit. Das Werkverzeichnis zählt fast 1100 Werke, darunter die großen Passionen nach Matthäus und Johannes, die Goldberg-Variationen, die Brandenburgischen Konzerte oder hunderte einzigartiger Kantaten. Als Organist in Mühlhausen und Weimar schafft er primär Orgelkompositionen, Konzerte und kammermusikalische Werke. Später dann, als Kapellmeister in Köthen und während seinen Jahrzehnten als Kantor in Leipzig, entstehen vornehmlich geistliche Vokalkompositionen und Klavierwerke. Seine späteren, kontrapunktisch komplexen Kompositionen gewinnen enormen Einfluss auf das Komponieren späterer Generationen.
Über die Autoren

Maren Minuth (Herausgeber)
Maren Minuth, geboren 1993, Studium der Musikwissenschaft und Medienwissenschaft an der Uni Regensburg, anschließend Masterstudium Musikwissenschaft an der LMU München und parallel Kultur- und Musikmanagement an der Hochschule für Musik und Theater München; Stipendiatin des Max-Weber-Programms und der Studienstiftung des deutschen Volkes.
2017–2022 wissenschaftliche Assistentin des Lektorats im G. Henle Verlag;
seit 2022 Verlagsredakteurin des Hauses

Norbert Müllemann (Herausgeber)
2004 begann seine Tätigkeit für den G. Henle Verlag, zunächst im Rahmen eines Volontariats. 2005 wurde er Junior-Lektor im Haus Henle. Gleichzeitig schrieb er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität, München, zu einem Promotionsstudiengang ein und wurde 2008 über das Thema „Handschriften Frédéric Chopins bis 1830. Studien zur Authentizität, Datierung und Werkgenese“ promoviert. Seit 2008 ist Müllemann Lektor im G. Henle Verlag, seit 2017 Cheflektor, sowie seit 2024 Programmleiter. Als Herausgeber hat er zahlreiche Urtextausgaben im G. Henle Verlag vorgelegt, mit besonderem Schwerpunkt auf den Werken
Angaben zur Produktsicherheit

G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Empfehlungen
autogenerated_cross_selling
Weitere Ausgaben dieses Titels