

Arnold Schönberg
Fünf Klavierstücke op. 23
Die Fünf Klavierstücke op. 23 sind ein Werk des Übergangs. Schönberg geht hier den entscheidenden Schritt von der frei atonalen Musik hin zur Komposition auf Basis von Tonreihen, die allerdings noch nicht zwingend alle zwölf chromatischen Töne enthalten müssen. Bereits 1920 als Beitrag zu einem Gedenkalbum auf Debussy begonnen, wurde der Zyklus erst 1923 – und nun als selbständiges Werk – vollendet. Das berühmteste Stück daraus ist sicherlich die Nr. 5, „Walzer“, ein ironisches Spiel mit Gattungstraditionen – und zugleich ein rasantes Stück Musik! Herausgeber ist einer der profiliertesten Schönberg-Forscher, Ulrich Krämer, den Fingersatz steuert der Spezialist Shai Wosner bei. Die klar und übersichtlich gesetzte Partitur ist eine ideale Grundlage, sich diesen faszinierenden Klavier-Kosmos zu erschließen.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Arnold Schönberg
Bedeutendster Komponist der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, der mit dem Übergang zur Atonalität und Zwölftontechnik die Musikgeschichte wie kein anderer beeinflusste.
1874 | Er wird am 13. September in Wien geboren. Weitgehend Autodidakt bis auf den Unterricht bei Alexander Zemlinsky. |
1890–94 | Arbeit als Bankangestellter. |
1899 | Streichsextett „Verklärte Nacht“ op. 4 als erstes ausgereiftes originäres Stück. |
1900–11 | „Gurrelieder“. |
1901–03 | Kapellmeister in Berlin an Ernst von Wolzogens „Überbrettl“. |
1903 | Symphonische Dichtung „Pelleas und Melisande“ op. 6. Nach Wien zurückgekehrt, gibt er Unterricht (u.a. Anton Webern und Alban Berg als Schüler, mit denen zusammen er die Wiener Schule bildet). |
1906 | Kammersymphonie op. 9 mit Quartenschichtung. |
1908/09 | Loslösung von der Tonalität: Streichquartett op. 10, Drei Klavierstücke op. 11, Fünf Orchesterstücke op. 16, Monodram „Erwartung“ op. 17 (komponiert 1909, aufgeführt 1924), „Die glückliche Hand“ op. 18. |
ab 1911 | Zweiter Berlin-Aufenthalt. „Harmonielehre“. |
1912 | Melodram-Zyklus „Pierrot lunaire“ op. 21 als großer internationaler Erfolg. |
1918 | Gründung des Vereins für musikalische Privataufführungen in Wien. |
um 1920 | Nach einer Schaffenskrise findet er zur Zwölftontechnik (Suite für Klavier op. 25, 1921–23). |
1925 | Ruf an die Preußische Akademie der Künste Berlin. |
1930 | Zeitoper „Von heute auf morgen“ op. 32. |
1930–32 | Beginn an der Oper „Moses und Aron“. |
1933/36 | Emigration in die USA, Professur in Los Angeles. |
1942 | „Ode to Napoleon“ op. 41, Klavierkonzert op. 42. |
1947 | „A survivor from Warsaw“ op. 46. |
1951 | Er
stirbt am 13. Juli in Los Angeles. |
Über die Autoren

Ulrich Krämer (Herausgeber)
PD Dr. Ulrich Krämer, geboren 1961 in Bielefeld, leitet die Forschungsstelle der Arnold Schönberg Gesamtausgabe in Berlin. Er studierte Musikwissenschaft und Germanistik in Hamburg und Bloomington, promovierte bei Rudolf Stephan über Alban Berg als Schüler Arnold Schönbergs und wurde von der Fakultät Musik der Universität der Künste, Berlin habilitiert.
Neben seiner editorischen Tätigkeit war er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und an der Universität der Künste, Berlin sowie „Visiting Scholar“ am Graduate Center der City University New York. Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen zählen neben den für die Schönberg-Ausgabe vorbereiteten Bänden (u. a. die mit dem Deutschen Musikeditionspreis ausgezeichnete Gurre-Lieder-Partitur) die Ausgaben von Alban Bergs Kompositionen aus der Studienzeit und von Theodor W. Adornos Kompositionen aus dem Nachlass sowie Aufsätze und Beiträge zu Brahms, Berg, Schönberg, Ravel und Astor Piazzolla.
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