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Klarinettensonate - Fassung für Violine op. 107
7 schwer

Über den Komponisten

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Max Reger

Spätromantischer Komponist, der eine chromatische Tonsprache mit barocken und klassischen Formen verbindet und so den Neoklassizismus der 1920er-Jahre antizipiert.

1873Er wird am 19. März in Brand (Oberpfalz) als Sohn eines Lehrers geboren. Erste Klavierstunden bei der Mutter.
1888Nach einem Bayreuth-Besuch (Meistersinger und Parsifal) Entscheidung für eine musikalische Karriere.
1890–93Studium bei Hugo Riemann am Konservatorium in Wiesbaden, Komposition von Kammermusikwerken. Danach bemüht er sich als freischaffender Komponist um den Druck seiner Werke, scheitert jedoch mehrfach.
1898Rückkehr nach Weiden ins Elternhaus. Komposition von Orgelwerken: Choralphantasien, „Phantasie und Fuge über B-A-C-H“ op. 46 (1900), Symphonische Phantasie und Fuge („Inferno“) op. 57.
1901–07Er lebt in München.
1903Publikation seiner „Beiträge zur Modulationslehre“, durch die sich Riemann angegriffen fühlt, da Reger eine andere Auffassung über die Rolle der Chromatik vertritt. „Variationen und Fuge über ein Originalthema“ op. 73.
1904Durchbruch mit seinem ersten Auftritt beim Allgemeinen Deutschen Musikverein. 1. Band der „Schlichten Weisen“ für Gesang und Klavier op. 76; Streichquartett d-Moll op. 74, eines der bedeutendsten Werke der Gattung zu Jahrhundertbeginn.
Ab 1905Dozent an der Münchner Akademie der Tonkunst. „Sinfonietta“ A-Dur op. 90.
1907–11Musikdirektor und Professor für Komposition an der Leipziger Universität. Orchesterwerk „Variationen und Fuge über ein Thema von J.A. Hiller“ op. 100.
1909„Der 100. Psalm“ op. 106, das populärste Chorwerk.
1911–14Leiter des Orchesters am Hof in Sachsen-Meiningen.
1912„Konzert im alten Stil“ op. 123. Orchestergesang „An die Hoffnung“ op. 124.
1913„Vier Tondichtungen nach A. Böcklin für großes Orchester“ op. 128, „Eine Ballett-Suite“ op. 130.
1914„Variationen und Fuge über ein Thema von W.A. Mozart“ op. 132.
1915Er lebt in Jena. Späte Kompositionen.
1916Er stirbt am 11. Mai in Leipzig.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

Michael Kube (Herausgeber)

Dr. Michael Kube, geboren 1968 in Kiel, studierte Musikwissenschaft (bei Friedhelm Krummacher und Heinrich W. Schwab), Kunstgeschichte und Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 1998 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neuen Schubert-Ausgabe (Tübingen) und seit Herbst 2002 zudem Mitglied der Editionsleitung.

Kube ist Mitglied verschiedenster Juroren- und Musikpreisgremien und u.a. Mitglied im Werkprüfungsausschuss der VG Musikedition. Seine Forschungsschwerpunkte sind Musik für Tasteninstrumente um 1700, Kammermusik des 19. Jahrhunderts, Musikgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts sowie Skandinavische Musikgeschichte.

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Ernst Schliephake (Fingersatz Violine)

Ernst Schliephake wurde 1962 geboren. Erst siebenjährig wurde er bereits Landespreisträger bei „Jugend musiziert“ im Fach Geige, im Folgejahr gelang ihm das gleiche Ergebnis mit der Klarinette. Eine Ausbildung bei Klaus Speicher und Heinz Hepp (Violine und Klarinette) mündete 1979 in ein Violinstudium bei Prof. Lukas David in Detmold, dessen Assistent er 1983-85 wurde. Neben der Mitwirkung als Geiger im Kammerorchester Tibor Varga spielte er gemeinsam mit ihm zahlreiche Kammerkonzerte, hier überwiegend als Klarinettist. Ein Meisterkurs bei Ruggiero Ricci 1981 ließ eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft entstehen.

Als Geiger ab 1986 bei den Düsseldorfer Symphonikern, dem Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks und der Bayerischen Staatsoper angestellt, ist Ernst Schliephake seit 1989 stellvertretender Konzertmeister der Münchner Symphoniker.

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