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Inhalt/Details

Orgelkonzert (Cembalo) C-dur Hob. XVIII:5
Orgelkonzert (Cembalo) C-dur Hob. XVIII:8
Orgelkonzert (Cembalo) C-dur Hob. XVIII:1
Orgelkonzert (Cembalo) D-dur Hob. XVIII:2
Orgelkonzert (Cembalo) F-dur Hob. XVIII:6
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Über den Komponisten

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Joseph Haydn

Sein immenses Œuvre dokumentiert den grundlegenden musikhistorischen Wandel in der 2. Hälfte des 18. Jh.s, der zur Emanzipation der Instrumentalmusik führte. Seine bedeutendsten Gattungen sind Sinfonie und Streichquartett, in denen er das Verfahren der motivisch-thematischen Arbeit entwickelte; er schuf wesentliche Beiträge zum Instrumentalkonzert und zur Klaviermusik; in seinen letzten Lebensjahren entstanden seine großen oratorischen Werke. Die Oper und das Lied nehmen eine eher untergeordnete Bedeutung ein.

1732Er wird vermutlich am 31. März (Taufdatum 1. April) in Rohrau geboren.
1737 oder 1738Sein Onkel Johann Mathias Franck nimmt ihn zu sich, um seine musikalische Ausbildung zu leiten.
um 1739/40Etwa 8-10 Jahre lang Chorknabe am Stephansdom in Wien.
ab 1750Er verdient seinen Lebensunterhalt als Musiker, Lehrer und Komponist.
1757–61Anstellung als Musikdirektor bei Graf Morzin. Er macht sich als Komponist einen Namen: 15 Sinfonien, Klaviersonaten, Trios, Divertimentos, Streichtrios, Bläserpartiten, Streichquartette op. 1 und 2.
1761„Tageszeiten-Sinfonien“ Nr. 6-8: „Le matin“, „Le midi“, „Le soir“.
ab 1761Anstellung am Hof Esterházy unter Fürst Paul Anton, ab 1762 unter Fürst Nikolaus, 1790-96 unter Paul Anton II., dann unter Nikolaus II., zunächst als Vizekapellmeister, ab 1766 als Kapellmeister.
1764–65Sinfonien Nr. 22 Es-Dur „Der Philosoph“, Nr. 30 C-Dur „Alleluja“, Nr. 31 D-Dur „Mit dem Hornsignal“.
1766Fürst Nikolaus Esterházy fordert Opern für das Theater im neu erbauten Schloss. Haydns Opern entstehen überwiegend für besondere Anlässe, z. B. „La Canterina“ 1766 für den Besuch des Kaisers. Er komponiert vermehrt Baryton-Stücke für Fürst Nikolaus.
1766–7418 Sinfonien, darunter „La passione“ f-Moll (1768), „Lamentatione“ d-Moll (1770), „Der Schulmeister“ Es-Dur (1774), „Trauersinfonie“ e-Moll (1772): erweiterte Ausdrucksbereiche (6 stehen in der Moll-Tonart), mehr Kontrapunkt.
1768Uraufführung von „Lo speziale“ auf Goldonis Libretto zur Einweihung des neuen Opernhauses in Eszterháza.
1770Uraufführung des dramma giocoso „Le pescatrici“. Nach zehnjähriger Pause schreibt er die wegweisenden Streichquartette „6 Divertimenti“ op. 9 und op. 17 (1771).
1771Klaviersonate Nr. 20 in c-Moll.
1772„Abschiedssinfonie“ Nr. 45 fis-Moll; „6 Divertimenti (‚Sonnenquartette‘)“ op. 20, die durch kontrapunktische Satzweise (z. T. Fugen als Schlusssätze) geprägt sind.
1775Uraufführung der Oper „L’incontro improvviso“.
um 1775–78„Missa brevis sancti Joannis de Deo (‚Kleine Orgelmesse‘)“.
1776Fürst Nikolaus fordert regelmäßige Opernaufführungen in Eszterháza. Haydn richtet die aus Wien oder Italien importierten Werke für den dortigen Geschmack ein. Er zieht von Eisenstadt nach Schloss Eszterháza um, wo der Hof 10 Monate im Jahr weilt. Wenig Instrumentalmusik nach 1776, oft mit integrierter Opernmusik.
1777Uraufführung von „Il mondo della luna“ nach Goldoni.
1779Kontakt mit dem Verleger Artaria, der im folgenden Jahrzehnt seine Kompositionen verbreitet.
1781Aufführung der Oper „La fedeltà premiata“. Mariazellermesse; Streichquartette op. 33 (‚Russische Quartette‘), die nach größerer Pause im Komponieren von Quartetten „auf gantz neue besondere art“ (Haydn) geschrieben sind und paradigmatisch für Haydns „Witz“ im Sinn des spielerischen Umgangs mit den Mitteln gelten.
1782Uraufführung von „Orlando paladino“. Er beginnt, seine Kompositionen auch im Ausland zu verkaufen: Die Sinfonien Nr. 76-78 und 79-81 (1783-84) lässt er in Paris drucken.
1783Cellokonzert D-Dur (Hob. VIIb: 2).
1784Uraufführung von „Armida“; danach komponiert er keine Opern mehr für den Hof. Klavierkonzert D-Dur.
1785–86Auftrag des Grafen d’Ogny, 6 Sinfonien (Pariser Sinfonien Nr. 82-87) für die Aufführung im Concert de la Loge Olympique in Paris zu schreiben.
1787–90Streichquartette op. 50, 54 und 55. Nach Fürst Nikolaus’ Tod entlässt Fürst Paul Anton II. die gesamte Hofkapelle, Haydn bleibt nominell im Amt.
1791Komposition der Oper „L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Eurudice“, die nicht zur Aufführung kommt (postume Aufführung in Florenz 1951).
1791–92Aufenthalt in London, engagiert durch den Konzertmanager Johann Peter Salomon. „6 Quartetti“ op. 64; die erste Sammlung der Bearbeitung schott. Volkslieder erscheint 1792. Komposition der ersten 6 Londoner Sinfonien Nr. 93-98, darunter die Sinfonie „Mit dem Paukenschlag“ Nr. 94.
1792Sinfonia concertante für Violine, Cello, Oboe, Fagott und Orchester B-Dur.
1794–95Zweiter London-Aufenthalt. 6 Londoner Sinfonien Nr. 99-104, Nr. 104 mit monothematischem Kopfsatz, „Militärsinfonie“ Nr. 100 mit Einbeziehung von Janitscharen-Musik; Sonatenrondo als neue Form des Schlusssatzes, z. B. Nr. 102.
1794Regierungsantritt Nikolaus’ II., der jedes Jahr eine Messe zur Feier des Namenstages der Fürstin fordert: Es entstehen 6 große Messen: „Heiligmesse“ B-Dur und „Paukenmesse“ C-Dur (1796), „Nelsonmesse“ d-Moll/D-Dur (1798), Theresienmesse B-Dur (1799), „Schöpfungsmesse“ B-Dur (1801), „Harmoniemesse“ B-Dur (1802).
1796Vokalfassung der zunächst instrumentalen Version von „Die Sieben Worte (Die Worte des Heilands/Erlösers am Kreuze)“, Trompetenkonzert Es-Dur.
1797Kaiserhymne „Gott erhalte Franz den Kaiser“ und Kaiserquartett C-Dur op. 76/3.
1798Uraufführung des Oratoriums „Die Schöpfung“.
1801Aufführung des Oratoriums „Die Jahreszeiten“.
1809Er stirbt am 31. Mai in Wien.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

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Armin Raab (Herausgeber)

Dr. Armin Raab, geboren am 24.5.1956 in Förtschendorf, studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturgeschichte in Erlangen und wurde 1988 mit einer Arbeit über „Funktionen des Unisono, dargestellt an den Streichquartetten und Messen von Joseph Haydn“ promoviert.

Von 1992 bis 1997 war Raab wissenschaftlicher Mitarbeiter des Beethoven-Archivs in Bonn. Im Juli 1997 wechselte er an das Joseph Haydn-Institut in Köln. Von 1999 bis April 2022 war er dessen wissenschaftlicher Leiter und damit Editionsleiter der Haydn-Gesamtausgabe (von der bislang 41 Bände unter seiner Leitung erschienen sind) und Herausgeber der Haydn-Studien. Er ist Mitherausgeber des Haydn-Lexikons (Laaber 2010). Armin Raab edierte drei Bände in der neuen Beethoven-Gesamtausgabe sowie in der Haydn-Gesamtausgabe „Die Jahreszeiten“ (auch als Henle Studien-Edition) und die Orgelkonzerte, in den Haydn-Studien veröffentlichte er u.a. drei Folgen der Haydn-Bibliographie.

Horst Walter (Herausgeber)

Dr. Horst Walter, geboren 1931 in Hannover, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der Universität Köln. 1962 wurde er mit einer Arbeit zur Musikgeschichte Lüneburgs promoviert und wurde noch im selben Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter des Joseph Haydn Instituts.

Von 1992 bis zum altersbedingten Ausscheiden war er dessen Leiter. Er ist Verfasser zahlreicher Beiträge zur Haydn-Forschung, u.a. biographisch-dokumentarischer und bibliographischer Art. Horst Walter starb am 4. April 2016.

This series is rapidly becoming the gold standard in complete editions, particularly with its updated publication guidelines that require stemmatic analysis of sources in the absence of autographs (an unfortunately common problem with Haydn’s works). ... This edition brings together for the first time all the sources and copies for each concerto, which finally allows these questions to be satisfactorily addressed, if not always answered. It is the result of decades of intense scrutiny of the source material, and absent a discovery of further autographs, I expect that it will represent the final word on the state of this repertoire. ... In sum, this edition is a heroic achievement in musicology, and will certainly be a part of every research music library.

Notes, 2021

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