

Béla Bartók
Sechs Tänze in bulgarischem Rhythmus aus Mikrokosmos
Die sechs Tänze bilden den abschließenden Höhepunkt von Bartóks „Mikrokosmos“ (HN 1408–1410), jenem über 150 Nummern umfassenden Jahrhundertwerk. Er widmete die unter einem eigenen Titel zusammengefasste Gruppe der bekannten englischen Pianistin Harriet Cohen. Begeistert fand die Spezialistin für zeitgenössische Musik darin „eine ganze Welt von Musik“ und setzte sich sehr für die Stücke ein. Auch Bartók nahm die Tänze früh in sein Konzertrepertoire auf, zunächst noch in reduzierter Form ohne den 5. Tanz, der erst Ende 1939 – als eines der letzten Stücke der Sammlung – entstand. Unsere praktische Urtext-Einzelausgabe der sechs Tänze bietet zusätzlich eine Frühfassung des Schlussstücks und informiert über interessante Details aus Bartóks eigener Konzertpraxis. Der Notentext der Ausgabe basiert auf dem Text der Bartók-Gesamtausgabe.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Béla Bartók
Der zu den bedeutendsten Musikerpersönlichkeiten der 1. Hälfte des 20. Jh.s zählende Komponist ist vor allem durch seine Erforschung der ungarischen Volksmusik bekannt, deren Elemente er in seinen Stil integrierte. Sein breites Œuvre umfasst zahlreiche Orchester-, Klavier- und Kammermusikwerke sowie Chöre, Klavierlieder und eine Oper.
1881 | Geboren am 25. März in Nagyszentmiklós. Erster Klavierunterricht bei seiner Mutter. |
1893–ca. 1896 | Klavierunterricht bei László Erkel in Preßburg. |
1899–1903 | Klavier- und Kompositionsstudium an der Budapester Musikakademie. 1903 Symphonische Dichtung „Kossuth“. |
ab 1905 | Zusammen mit Zóltan Kodály beginnt er mit der wissenschaftlichen Erforschung der ungarischen Volksmusik und widerruft damit herkömmliche Vorstellungen. Er lernt die Musik Debussys kennen. |
1905–07 | Suite Nr. 2 für kleines Orchester op. 4. |
1907–34 | Klavierprofessur in Budapest. |
1908–09 | „Für Kinder“ 85 bzw. 79 Volksliedbearbeitungen für Klavier. |
1915–17 | 2. Streichquartett op. 17 mit perkussiver Motorik. |
1917 | Uraufführung des Balletts „Der holzgeschnitzte Prinz“. |
1918 | Uraufführung von „Herzog Blaubarts Burg“ op. 11 (komponiert 1911), z. T. Anlehnung an frz. Klangsprache. |
1920 | Improvisationen über ungarische Bauernlieder op. 20. |
1926 | Aufführung der Pantomime „Der wunderbare Mandarin“. Klavierzyklus „Im Freien“. |
1926–39 | „Mikrokosmos“ für Klavier (6 Hefte). |
Ab 1934 | Herausgeber der Gesamtausgabe der ungarischen Volksmusik. |
1936 | Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta als avantgardistisches Werk. |
1937–38 | Konzert (Nr. 2) für Violine und Orchester. |
1940 | Emigration in die USA. |
1945 | 3. Klavierkonzert; sein Bratschenkonzert bleibt unvollendet. Er stirbt am 26. September in New York. |
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